Globaler Wandel führt zu wachsenden Limitierungen für Bäume
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Dieser Fragestellung sind Forscher in einer im Fachmagazin „Science“ erschienenen Studie nachgegangen. Sie untersuchten acht zentrale Faktoren, die die Demografie der Wälder beeinflussen. Dabei finden Änderungen in Temperatur und CO2ebenso Berücksichtigung wie Luftfeuchtigkeit, Dürre, Waldbrand, Windwurf, Insekten und Landnutzung. „Unsere Analysen zeigen, dass wir gerade einen Wechsel von überwiegend positiven Effekten des globalen Wandels hin zu einer Periode der wachsenden Limitierungen für Bäume erleben“, sagt Rupert Seidl, Professor für Ökosystemdynamik und Waldmanagement an der Technischen Universität München.
Während positive Effekte auf das Wachsen von Bäumen in Zukunft stark variabel und lokal unterschiedlich ausfallen werden, zeigt sich ein über alle Faktoren hinweg einheitlich negatives Bild in Hinblick auf Mortalität. Störungen wie Waldbrände, Insektenschäden, Windwurfereignisse und Dürren nehmen im Klimawandel an Häufigkeit und Stärke zu.
Die Zukunft des Waldes geht also in Richtung kleinere Bäume, offenere Bestände und niedrigere Biomasse. Das könnte bedeutende Auswirkungen auf die Klimaschutzwirkung von Wäldern haben. Auch andere für den Menschen wichtige Leistungen des Waldes, wie die Filterung von Trinkwasser und der Schutz vor Naturgefahren wie Muren und Hochwasser, welche gerade im dicht besiedelten Mitteleuropa von besonderer Bedeutung sind, könnten unter diesen Entwicklungen leiden. Ebenso wird der zunehmende Verlust von alten Wäldern und großen Bäumen sich auf die Biodiversität auswirken. Alle Ergebnisse der Studie finden Sie unter Webcode NuL4196.
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