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Neuer Forschungszweig

iEcology lernt aus der digitalen Welt

Mit Daten aus der Online-Welt neue Erkenntnisse für die Umweltforschung erhalten – das Konzept zum neuen Forschungsbereich iEcology stammt von einem internationalen Team um Ivan Jaric´ von der Tschechischen Akademie der Wissenschaften unter Beteiligung von Gregor Kalinkat vom Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB). In der Fachzeitschrift Trends in Ecology & Evolution beschreiben die Forschenden die Möglichkeiten, Herausforderungen und potenziellen zukünftigen Anwendungsfelder von iEcology (Download unter Webcode NuL4196).
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Die Betrachtung von digitalen Medien wie Videos und Fotos bietet völlig neue Möglichkeiten, um Rückschlüsse auf die Entwicklung unserer Umwelt zu ziehen. So zeigte eine Untersuchung von Videobildern der Radsportveranstaltung „Ronde van Vlaanderen“ aus den letzten 35 Jahren durch den Klimawandel hervorgerufene Veränderungen in der Blatt- und Blütezeit der Bäume, die im Bildhintergrund zu sehen waren. Das Ergebnis einer weiteren Analyse: Die zeitliche Dynamik, wann Menschen in Wikipedia nach bestimmten Tier- oder Pflanzenarten suchen, bildet oft die wahre saisonale Dynamik dieser Arten ab.

Ivan Jaric´ , Hauptautor der Studie, ist begeistert von den Möglichkeiten, die iEcology bietet: „Wir können so viel darüber lernen, wo welche Arten leben, wann sie auf unterschiedliche Weise aktiv sind und wie sie miteinander und mit ihrer Umwelt interagieren. Wir sehen iEcology nicht als Ersatz für die klassische und sehr wichtige Feldökologie, sondern als Ergänzung.“ Eine Herausforderung von iEcology ist es, die relevanten Datenquellen zu finden. Denn es gilt, die Nadeln im Heuhaufen zu suchen. Nur gibt es dafür keine Suchalgorithmen – Spürsinn und Fleißarbeit sind gefragt.

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