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Luchsmonitoring

Erhalt der Population in Deutschland nicht gesichert

Im Monitoringjahr 2018/2019 konnten insgesamt 28 Luchsweibchen mit Jungtieren in Deutschland nachgewiesen und bestätigt werden. Das geht aus neuen Erhebungen der Bundesländer hervor, die hierfür mehr als 3.000 Hin- und Nachweise ausgewertet haben. Der nachgewiesene Mindestbestand betrug 137 Luchse inklusive Nachwuchs in zehn deutschen Bundesländern. Die 28 Luchsweibchen mit 49 Jungtieren im ersten Lebensjahr konnten in Bayern (11), Niedersachsen (9), Rheinland-Pfalz (3) und Sachsen-Anhalt (5) nachgewiesen werden.
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„Erfreulich ist: Die Anzahl an Luchsweibchen, die sich auch tatsächlich fortpflanzen, ist im Vergleich zum Vorjahr von 20 auf 28 gestiegen. Das ist auch auf das Wiederansiedlungsprojekt im Pfälzer Wald zurückzuführen“, erklärte BfN-Präsidentin Prof. Beate Jessel. „Allerdings ist leider die Anzahl an Luchsweibchen mit Nachwuchs in Deutschland immer noch sehr gering. [...] Der Erhalt der Population kann nicht als gesichert gelten.“

Der Luchs kommt derzeit in drei Populationen in Deutschland vor: Eine Population lebt in Ostbayern (Bayerischer und südlicher Oberpfälzer Wald) als Teil der größeren Böhmisch-Bayerisch-Österreichischen Population, eine zweite Population erstreckt sich vom Harz (Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen) bis an die Weser und nach Nordhessen. Eine dritte Population lebt im Pfälzerwald und dessen näherer Umgebung, wo derzeit ein Ansiedlungsprojekt durchgeführt wird. In vielen Bundesländern wiesen die Luchsforschenden außerdem einzelne, meist männliche Luchse nach, etwa in Baden-Württemberg, Brandenburg, Hessen, Nordrhein-Westfalen und Sachsen. Eine Verbreitungskarte der Luchse in Deutschland finden Sie unter Webcode NuL4196.

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