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Projekt ArchaeoForest

Analyse historischer Wälder soll zum Wald der Zukunft führen

Unter dem Namen „ArchaeoForest“ wollen Archäologen, Historiker, Botaniker, Landschaftsökologen und Forstwissenschaftler gemeinsam die Zusammensetzung der Wälder der mittelalterlichen Warmzeit untersuchen. Die Ergebnisse sollen dazu beitragen, den Wald an die aktuellen Herausforderungen des Klimawandels anzupassen.
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Durch die Analyse mittelalterlicher Meilerplätze können Rückschlüsse auf das Wachstum und die Anpassungsfähigkeit heimischer Waldbäume gewonnen werden.
Durch die Analyse mittelalterlicher Meilerplätze können Rückschlüsse auf das Wachstum und die Anpassungsfähigkeit heimischer Waldbäume gewonnen werden.Landesamt für Archäologie
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Mithilfe naturwissenschaftlicher Methoden sollen die Zusammensetzung und Hinweise zur Widerstandsfähigkeit des als „Miriquidi“ bekannten sächsischen Urwaldes in der mittelalterlichen Warmzeit ermittelt werden. Während dieser im Vergleich zu heute deutlich wärmeren Klimaperiode können die Breite und der innere Aufbau der Jahrringe von Weißtannen, Buchen, Eichen und Fichten helfen, deren Wachstum und Anpassungsfähigkeit an die aktuelle und die in ihrer Ausprägung ungewisse zukünftige Klimaerwärmung abzuschätzen.

Das Kompetenzzentrum für Wald und Forstwirtschaft des SachsenForst entwickelt dabei das Suchgebiet für archäologische Hölzer im Bereich von mittelalterlichen Meilerplätzen, die in früheren Jahrhunderten zur Erzeugung von Holzkohle genutzt wurden. Damit können die unterschiedlichen Umweltbedingungen repräsentativ abgebildet werden. Mit einem Historiker werden über die forstgeschichtliche Zeit hinausreichende Archivmaterialien analysiert und aufbereitet. Beim Landesamt für Archäologie Sachsen entsteht das Archäologische Dendro-Archiv für Mitteldeutschland, dessen Basis zunächst aus über 4.000 archäologischen Hölzern aus mittelalterlichen Bergwerken und Holzkohlemeilern des sächsischen Erzgebirges bestehen wird.

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