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Projektabschluss

Torfmoose können auch auf Schwarztorf wachsen

In Niedersachsen kam nun ein Vorhaben zur Torfmooskultivierung nach Schwarztorfabbau zum Abschluss. Darin untersuchte die Firma Klasmann-Deilmann die Möglichkeiten der großflächigen Torfmooskultivierung nach Schwarztorfabbau zur Produktion eines Substratausgangsstoffs als Torfersatz. Das DBU-Projekt unterstützte die wissenschaftliche Begleitung des Vorhabens innerhalb von drei Promotionsarbeiten – zwei beim Institut für Umweltplanung der Universität Hannover und eine beim Thünen-Institut für Agrarklimaschutz.
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Die Torfmoose etablieren sich auf den Kultivierungsflächen.
Die Torfmoose etablieren sich auf den Kultivierungsflächen.L. Zoch
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Ziel war die Ermittlung der ökologischen Auswirkungen dieser großflächigen Torfmooskultivierung auf Schwarztorf. Untersucht werden sollten die Produktivität von Torfmoosen, die Biodiversität von Flora und Fauna und die Treibhausgasemissionen. Schwarztorf ist die älteste Torfschicht in Moorgebieten und kommt zutage, wenn der aufliegende Weißtorf bereits abgebaut wurde.

Bei dem Vorhaben zeigte sich, dass die Torfmoose bei ausreichend Wasserverfügbarkeit auch auf dem stark zersetzten und schlecht wasserleitenden Schwarztorf wachsen können. Auch als Substratausgangsstoff für den Gartenbau hat sich Torfmoos bewährt, da es ähnlich wie Weißtorf ein Vielfaches seines Eigengewichts an Wasser speichern kann. Allerdings ist die Wirtschaftlichkeit unter den derzeitigen Rahmenbedingungen nicht gegeben, um mit dem günstigen Weißtorf zu konkurrieren.

Angeimpft wurden die Kultivierungsflächen mit „Spender. material“ aus umgebenden Flächen, die sich schnell wieder erholten; Auswirkungen auf die Treibhausgasemissionen und die Biodiversität waren auf diesen „Spenderflächen“ nur kurzfristig zu erkennen.

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