Gewässerschützende Landbewirtschaftung
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Die Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall (DWA) hat das Arbeitsblatt DWA-A 912 „Grundsätze und Maßnahmen einer gewässerschützenden Landbewirtschaftung“ veröffentlicht. Das Arbeitsblatt gibt einen Überblick zu den Grundsätzen und möglichen Maßnahmen einer gewässerschützenden Landbewirtschaftung.
Diese sind insbesondere zur Einhaltung maximal tolerierbarer Emissionswerte erforderlich, um die wasserrechtlichen Qualitätsziele erreichen zu können. Im konkreten Einzelfall ist dabei unter besonderer Berücksichtigung der regionalen Standort- und Nutzungsverhältnisse zu entscheiden, welche der aufgeführten Maßnahmen zielgerichtet einzusetzen sind.
Die Inhalte der guten fachlichen Praxis, die flächendeckend in der Landwirtschaft einzuhalten sind, werden durch das europäische und nationale landwirtschaftliche Fachrecht sowie das Bodenschutzrecht definiert. Darüber hinaus wird in belasteten Gebieten mithilfe von Förderprogrammen die freiwillige Umsetzung von zusätzlichen wasserschutzrelevanten Maßnahmen gefördert. Allerdings gibt es spezifische Anforderungen aus dem Wasser- und Umweltrecht, die mit dem landwirtschaftlichen Fachrecht nicht durchgehend kompatibel sind. Neben dem Vollzug des Fachrechts ist deshalb vor allem die Kohärenz der verschiedenen Rechtsbereiche (Wasser, Umwelt und Landwirtschaft) sicherzustellen.
Das Arbeitsblatt wurde von einem Projektkreis von Fachleuten aus Wasserwirtschaft und Landwirtschaft des DVGW/DWA-Technischen Komitees „Grundwasser und Ressourcenmanagement“ erarbeitet. Es erscheint inhaltsgleich auch als DVGW-Arbeitsblatt W 104-1 und ersetzt das DVGW-Arbeitsblatt W 104:2004-10. Im DWA-Regelwerk liegt kein Vorgängerdokument vor (NuL4028 ).
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