Studie zeigt bemerkenswerte Artenvielfalt im Stadtgebiet
Gärten im Baseler Stadtgebiet können Lebensraum für zahlreiche Arten bieten. Das haben Forschende der Universität Basel in einer Feldstudie festgestellt, die mit Unterstützung von Gartenbesitzerinnen und -besitzern aus der Region Basel durchgeführt wurde.Weiterhin zeigt das Forschungsteam auf, dass eine naturnahe Gartenpflege und Gestaltung die negativen Effekte der Verstädterung auf die Biodiversität weitgehend wettmachen können.
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In den 35 untersuchten Gärten konnten insgesamt 254 Arten nachgewiesen werden, darunter 24 Ameisen, 10 Asseln, 87 Kurzflügelkäfer und 24 Laufkäfer, 39 Schnecken, 52 Spinnen und 18 Tausendfüßler. Neben den erwarteten, weitverbreiteten Arten fanden sich auch einige seltene und auf der Roten Liste der Schweiz aufgeführte Arten. Weiterhin bemerkenswert sind die Erstnachweise von vier Tausendfüßlerarten, die bisher noch an keiner anderen Stelle in der Schweiz gefunden wurden.
Mit Blick auf die vorgefundene Artenvielfalt gab es große Unterschiede bei den untersuchten Gärten. „Wir haben festgestellt, dass die Strukturvielfalt der einzelnen Gärten entscheidend ist“, erklärt die Biologin Dr. Brigitte Braschler. „Bei den meisten Tiergruppen nahm die Artenvielfalt mit der Strukturvielfalt des Gartens zu.“
Die Ergebnisse der Studie weisen auf die Bedeutung kleiner Grünflächen im Stadtraum hin. Gartenbesitzer können direkt durch eine Erhöhung der Strukturvielfalt ihres Gartens die Artenvielfalt fördern und so einen Beitrag zur urbanen Biodiversität leisten.
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