Intensiv-Landwirtschaft reduziert die Anzahl der Schmetterlingsarten
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Zwei Drittel weniger Tagfalter – das ist das Ergebnis der Studie eines Forschungsteams um Jan Christian Habel von der Technischen Universität München (TUM) und Thomas Schmitt von der Senckenberg Naturforschungsgesellschaft. Das Team untersuchte, wie sich die Intensität der landwirtschaftlichen Nutzung auf die Tagfalterfauna auswirkt.
Dabei erfassten die Forscher auf 21 Wiesenflächen östlich von München das Vorkommen von Tagfalterarten. 17 dieser Areale liegen inmitten von landwirtschaftlich genutzten Flächen, vier in naturnah bewirtschafteten Naturschutzgebieten. Insgesamt 24 Tagfalterarten und 864 Individuen haben die Insektenforscher auf allen Flächen gezählt.
„Unsere Ergebnisse zeigen einen klaren Trend: In der Nähe von intensiv bewirtschafteten, regelmäßig gespritzten Feldern sind die Vielfalt von Tagfaltern und ihre Anzahl deutlich geringer als auf Wiesen in der Nähe von wenig bis ungenutzten Flächen“, sagt der Erstautor der Studie, Dr. Jan Christian Habel.
„Unsere Studie unterstreicht die negativen Auswirkungen der industrialisierten konventionellen Landwirtschaft auf die Vielfalt der Tagfalter und zeigt, dass dringend umweltverträglichere Anbaumethoden benötigt werden. Weitere Untersuchungen vor Ort können zudem dabei helfen, einzelne für das Insektensterben verantwortliche Faktoren zu identifizieren und entsprechend entgegenzuwirken“, fasst Prof. Thomas Schmitt zusammen.
Die vollständige Publikation zu den Untersuchungen finden Sie unter WebcodeNuL4196 .
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