Regeneration gefährdeter Arten durch kontrolliertes Brennen
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Ein Projekt der Hochschule Geisenheim untersucht derzeit die Regeneration gefährdeter Pflanzenarten der mageren Offenbodenstandorte, beispielsweise Arnika(Arnica montana) durch das kontrollierte Brennen ihrer Lebensräume. Das Projekt soll zeigen, ob eine solche Entfernung der Streuauflage eine praxistaugliche und kostengünstige Alternative zum herkömmlichen Oberbodenabtrag sein kann. Ende Februar wurde auf kleinen Teilbereichen verbrachter Naturschutzflächen im Lahn-Dill-Kreis die Streuschicht durch Brennen entfernt. Eine Spezialfirma aus Halle begleitete diese Maßnahmen. Im nächsten Schritt sollen Arnika-Jungpflanzen und Samen auf die offenen Flächen gebracht werden.
Hintergrund des Projekts sind Untersuchungen der Hochschule Geisenheim, der Universität Marburg und des Botanischen Gartens Marburg im Projekt Arnika Hessen, die gezeigt haben, dass Saatgut der Arnika nur dann keimt, wenn Offenboden vorhanden ist. Dichter Gras- und Moosfilz dagegen führen zu einem starken Rückgang der Art.
Durch den Vergleich mit nicht gebrannten Kontrollflächen sollen in den nächsten Jahren die Auswirkungen des Brandes auf die Vegetation und den Boden untersucht werden. Die Ergebnisse münden in einen Leitfaden, in dem geeignete Landschaftspflegemaßnahmen zur Erhaltung von Arnika und ihren Lebensräumen zusammengefasst sind.
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