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Biotopvernetzung

Niederlande öffnen Sturmflutwehr zum Rhein

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Haringvlietschleuse
HaringvlietschleuseJan de Ro
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Am 15. November haben die Niederlande die Haringvlietschleuse, ein Sturmflutwehr an der Nordsee, teilweise geöffnet. Damit wird die Wanderung von „Langdistanzwanderfischen“ wie dem Lachs in den Rhein erheblich erleichtert, Mit der Wiederherstellung der Durchgängigkeit im Rheindelta erhöhen sich die Chancen beträchtlich, dass die Lachse zu ihrer Kinderstube im Rheineinzugsgebiet zurückfinden.

Der Haringvlietdamm ist 1 km lang und verbindet die Inseln Voorne-Putten und Goeree-Overflakkee bei Rotterdam. Die Haringvlietschleuse ist das Sperrbauwerk in diesem Damm zwischen Nordsee und dem Haringvliet und eines von insgesamt 13 Sturmflutwehren, den sogenannten Deltawerken. Sie sorgt dafür, dass der Wasserstand im Haringvliet und den dazugehörenden Flüssen konstant bleibt, und schützt dadurch das Hinterland gegen Hochwasser aus dem Meer. Bei Ebbe werden 70 % des Flusswassers aus dem Rhein und der Maas durch die Schleuse abgeführt. Aus diesem Grund nennt man die Haringvlietschleuse auch den Wasserhahn Europas.

Bisher trennen die Schleusen das Haringvliet von der Nordsee ab. Dadurch gibt es im Haringvliet Süßwasser und kaum Gezeiten. Ab dem 15. November 2018 bleiben die Schleusen nun einen Spalt offen und der Austausch von Süß- und Seewasser im Haringvliet und die Wanderung von Tieren, wie zum Beispiel dem Lachs, zurück in den Rhein werden damit wieder ermöglicht. Für die Öffnung der Haringvlietschleusen für Wanderfische und für die notwendigen Begleitmaßnahmen haben die Niederlande 55 Mio. Euro bereitgestellt.

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