Rostrote Mauerbiene ist Insekt des Jahres 2019
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Zum zweiten Mal wurde die Rostrote Mauerbiene(Osmia bicornis) zum Insekt des Jahres in Deutschland, Österreich und der Schweiz gekürt. Diese Wildbiene erinnert etwas an eine schlanke Hummel. Besonders charakteristisch ist der Kopfschild der Weibchen, der auf beiden Seiten des Kopfes ein Hörnchen aufweist.
Pro Jahr entwickelt sich eine Generation. Die Weibchen legen im Frühjahr die mit Pollen gefüllten Nisthöhlen an, in denen sich die Larven bis August zu erwachsenen Bienen entwickeln. In diesem Zustand verharren sie bis zum nächsten Frühjahr, um sich dann mit ihren kräftigen Kiefern aus dem verschlossenen Nest zu nagen. Dabei schlüpft der männliche Nachwuchs zuerst wenn die Weibchen schlüpfen, warten die Männchen bereits zur Paarung und der Zyklus beginnt erneut.
Aufgrund ihres Nistverhaltens ist die Rostrote Mauerbiene häufig in der Nähe menschlicher Behausungen zu finden. Die 814 mm großen Insekten nutzen vorhandene Hohlräume in Trockenmauern, Löss- und Lehmwänden, aber auch in Totholz, lockerem Gestein und zahlreichen anderen Strukturen, um darin ihre einzelnen gemörtelten Brutnester anzulegen. Nester dieser Biene wurden schon in Türschlössern, in der Plastikhülle eines Rolladenstoppers und sogar in einer Holzflöte gefunden. Gern nimmt die Rostrote Mauerbiene künstliche Nistgelegenheiten aus Holz, Bambus oder Schilf an.
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