Erste Ergebnisse vorgestellt
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Mehrere Artenschutzprojekte deutschlandweit zielen darauf ab, selten gewordene Ackerwildkräuter wieder anzusiedeln. Die Stiftung Rheinische Kulturlandschaft setzt sich mit dem Projekt „Unkraut vergeht nicht – stimmt nicht“ seit 2010 im Rheinland und seit 2015 auch bundesweit für die Wiederansiedlung von Ackerwildkräutern ein. In Bayern setzt das Projekt „Ackerwildkräuter für Bayerns Kulturlandschaft“ der Bayerischen KulturLandStiftung (BKLS) gemeinsam mit dem Lehrstuhl für Renaturierungökologie der TU München die Konzepte der Stiftung Rheinische Kulturlandschaft um. In Mittelfranken und Brandenburg konnten nun die ersten Ergebnisse einer extensiven Bewirtschaftung besichtigt werden: Im Herbst 2017 wurden auf einer Fläche des Landwirts Georg Schiffermüller im fränkischen Wernsbach verschiedene Arten eingesät. Die Maßnahme war als Ausgleich für den Bau einer Ortsumfahrung notwendig und wurde als produktionsintegrierte Kompensationsmaßnahme durchgeführt. Der Landwirt bestellte den Acker in doppeltem Reihenabstand passte die Bewirtschaftung so an, dass konkurrenzschwache Ackerwildkräuter wachsen konnten.
Nach den gleichen Prinzipien schufen die Beteiligten auch im brandenburgischen Naturpark Stechlin-Ruppiner Land Flächen für den Erhalt der seltenen Arten. Im Herbst 2018 sollen die Samen der Arten, die über den Sommer in noch existierenden Beständen gesammelt wurden, auf Vermehrungsbeeten auf dem Biohof Kepos von Frank Rumpe ausgebracht werden. Die so vermehrten Arten wird der Landwirt dann auf den Äckern des Biohofs ausbringen.
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