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Agrarpolitik

NABU kritisiert Lobbyarbeit des Bauernverbandes

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Anlässlich des Bauerntages hat der NABU des Deutschen Bauernverbandes zu einem grundlegenden Kurswechsel in seiner Lobbyarbeit aufgefordert. Andernfalls drohe eine Verödung des ländlichen Raumes durch großdimensionierte Produktionsflächen.

Olaf Tschimpke, Präsident des NABU, weist auf den zunehmenden Artenschwund und die Zerstörung von Lebensräumen hin. „Unsere Landschaften bluten aus. Vögel verstummen, die Insekten befinden sich im freien Fall, das Grundwasser ist belastet.“ Grund dafür sieht er in der derzeitigen Subventionierung der Landwirtschaft. „Umweltverträgliches Wirtschaften lohnt sich für Landwirte nicht. Und immer weniger Bürger sind bereit, dieses fehlgeleitete Agrarsystem zu akzeptieren. Denn wir alle zahlen mit unseren Steuern und Abgaben dreifach dafür: über EU-Subventionen, die Reparatur der entstandenen Umweltschäden und über Strafzahlungen an den Europäischen Gerichtshof, wenn Deutschland weiterhin Umweltstandards verletzt.“

In Anbetracht der derzeit in Brüssel laufenden Verhandlungen über die zukünftige EU-Agrarpolitik sei es an der Zeit, ernsthafte Reformen anzustreben. Der NABU fordert daher auf, Landwirte mit dem verfügbaren Budget in Zukunft dabei zu unterstützen, nachhaltiger zu produzieren. „Umweltschutz ist kein lästiger gesellschaftlicher Trend. Vielmehr hat sich die Landwirtschaft extrem zuungunsten von Natur und Umwelt entwickelt. Der DBV sollte dies als Herausforderung annehmen, anstatt Fakten zu relativieren und fortwährend andere Schuldige zu suchen“, führt Tschimpke die Forderungen des BUND aus.

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