Erneut weniger Vögel registriert
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Rege Beteiligung registrierte der NABU bei der 14. „Stunde der Gartenvögel“ (sieheNuL4062 ) vom 10. bis zum 13. Mai 2018. Über 56 000 Teilnehmer aus fast 37 000 Gärten meldeten ihre Vogelbeobachtungen an den Naturschutzverband.
Im Beobachtungszeitraum wurden pro Garten durchschnittlich 33,8 Vögel gesichtet. Dabei ist der Haussperling erneut auf Platz eins der häufigsten Gartenvögel gelandet. Ihm folgen Amsel, Kohlmeise, Star und Feldsperling.
Insgesamt seien die Zahlen der gesichteten Tiere aber erneut leicht rückläufig, warnt Leif Miller, Bundesgeschäftsführer des NABU. „Sieben der 15 häufigsten Gartenvogelarten weisen in diesem Jahr den niedrigsten jemals pro Garten gemessenen Wert auf. Nur vier Arten wurden in den üblichen Mengen gesichtet.“
Grund für diesen Rückgang könnten bei Amsel und Grünfink Krankheiten sein: Bei der Amsel wurden bereits im vergangenen Jahr Erkrankungen am Usutu-Virus nachgewiesen, die Grünfink-Population leidet unter Infektionen mit Trichomonaden. Einen wesentlichen Einfluss auf den Rückgang habe aber die fehlende Nahrungsgrundlage vor allem für insektenfressende Vögel durch das Insektensterben. „Das passt zum generellen Trend der besonders starken Abnahme insektenfressender Vogelarten und muss weiter beobachtet werden“, erklärt Miller. Er rät den rund 35 Mio. Gartenbesitzern in Deutschland daher zu einer naturnahen Pflanzenauswahl mit heimischen Stauden und Gehölzen. Außerdem weist Miller auf die neue Citizen-Science-Aktion „Insektensommer“ (sieheNuL4062 ) hin.
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