BBIWS-Forderung: Ederseesteilhänge müssen Nationales Naturmonument werden!
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Die BundesBürgerInitiative WaldSchutz (BBIWS) fordert das hessische Umweltministerium auf, die Lauburwaldrelikte an den nördlichen Ederseesteilhängen zum Nationalen Naturmonument zu erklären. Die altholzreichen Laubbaumbestände sind ein Eldorado holzbewohnender Insekten, wie Eremit, Veilchenblauer Wurzelhals-Schnellkäfer und Veränderliche Scharrkäfer alle akut vom Aussterben bedroht.
Die BundesBürgerInitiative WaldSchutz (BBIWS) unterstützt die Forderungen regionaler Naturschützer, die urwaldartigen Wälder der Steilhänge schnellstmöglich in eine hochwertige Naturschutzkategorie überzuführen. „Hessens Umweltministerin Priska Hinz muss ein deutliches Signal für den Schutz von Naturwäldern setzen und dieses Schutzprojekt endlich in Angriff nehmen!“, sagte Herbert Fahrnbauer, Sprecher der Initiative, die aus 30 Einzelinitiativen unter dem Dach der BBIWS besteht.
In den Randbereichen des heutigen Ederstausees haben kleinflächige Reste von Urwäldern überdauert. Sie bestehen hauptsächlich aus Buchen, Eichen, Berg-Ahorn und Sommer-Linde und umfassen etwa 150 ha. Die verstreuten Bestände liegen eingebettet in naturnahe Waldkomplexe von nochmals rund 700 bis 800 ha. In einer von Forschern der Humboldt-Universität (Berlin) veröffentlichten Karte der letzten Urwälder Europas (sieheNuL4064 ) sind die wertvollen Bestände nicht enthalten, weil das Bundesland Hessen keine Daten geliefert hatte.
Zurzeit umfassen die als Naturschutzgebiet geschützten Waldflächen gerade etwa 100 ha. In den Randbereichen findet weiterhin intensive Holznutzung statt.
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