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Kurz & Bündig

NATIONALPARK: Als von der bayerischen Landesregierung geplanter dritter Nationalpark ist der Spessart aus dem Rennen – aus politischen Gründen, urteilte der Landesbund für Vogelschutz in Bayern (LBV). Fachlich wäre er besser geeignet als die beiden nun noch verbliebenen Kandidaten, die Rhön und die Donauauen.

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ERHOLUNG: Ein Besuch im Nationalpark fördert die Gesundheit – das hat eine Studie mit 111 Freiwilligen bei einem Spaziergang im Schwarzwald erwiesen. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer fühlten sich am Ende ihres Spaziergangs entspannter. Auf ihrem Rundweg passierten die Testpersonen einen kultivierten Wald, einen Pfad mit Heidelbeervegetation, einen Bannwald mit Totholz und eine offene Grinde. Der Entspannungseffekt war beim kultivierten Wald deutlich geringer als bei den drei anderen Stationen. Vor Beginn des Spaziergangs hatte eine Psychologin eine Gruppe zehn Minuten in Achtsamkeit geschult – die zweite Gruppe kam erst am Ende des Rundwegs in diesen Genuss. Ergebnis: Wer sich vor Antritt mental gesammelt hatte, konnte von dem Ausflug noch stärker profitieren und seine Sorgen deutlich besser vergessen.

GLASFASSADEN: Eine glatte, senkrechte Fläche wird von Fledermäusen bis kurz vor der Kollision wie ein freier Flugweg wahrgenommen. Die glatte Oberfläche reflektiert die Ultraschalllaute von der sich nähernden Fledermaus weg und ist so für die Tiere unhörbar. In Zeiten von Gebäuden mit Glasfassaden ein fataler Irrtum. Wissenschaftler vom Max-Planck-Institut für Ornithologie in Seewiesen haben in Experimenten und im Freiland das Flug- und Echoortungsverhalten dreier Fledermausarten untersucht, die versuchten, durch eine glatte senkrechte Fläche zu fliegen.

ALTMÜHLLEITEN: Naturschutz lässt sich sehr gut mit wirtschaftlichen Interessen vereinbaren – mit dem Fazit wurde der bevorstehende Abschluss des Naturschutzgroßprojekts Altmühlleiten gefeiert. 7 Mio. € haben das Bundesamt für Naturschutz, der Freistaat Bayern und der Projekt-Zweckverband in den letzten zehn Jahren in die Entwicklung von Mager-, Trocken- und Felsrasen des Altmühltals investiert. Hierzu wurde ein ökonomisch tragfähiges Beweidungssystem für zehn Schafherden mit durchschnittlich 600 Tieren, darunter auch Ziegen, aufgebaut. Triebwege wurden angelegt sowie die Wasserversorgung durch zusätzliche Wasserleitungen, Hydranten und mobile Tränkewägen verbessert.

BODENPOLITIK: Eine „Roadmap Bodenpolitik“ haben das Deutsche Institut für Urbanistik (Difu) und der vhw Bundesverband für Wohnen und Stadtentwicklung veröffentlicht. Der gemeinsame Expertenkreis „Zukunftsfragen der Bodenpolitik“ legte damit eine bodenpolitische Agenda für die Jahre 2020 bis 2030 vor. Sie zeigt, warum Deutschland dringend eine sozial gerechtere Stadtentwicklungs- und Bodenpolitik braucht – auch im Sinne von Klimaanpassung und Klimaschutz. Denn vor allem in wachsenden Stadtregionen ist Boden in Deutschland mittlerweile ein knappes Gut. Für internationale Finanzinvestoren ist er zur lukrativen und sicheren Anlage geworden. Auch deshalb sind Immobilienpreise und Mieten in den letzten Jahren stark gestiegen.

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