Geben Sie einen Suchbegriff ein
oder nutzen Sie einen Webcode aus dem Magazin.

Geben Sie einen Begriff oder Webcode ein und klicken Sie auf Suchen.
Jubiläum

25 Jahre FFH-Richtlinie – und Natura-2000-Tag

Brüssel. Das weltweit größte Schutzgebietsnetzwerk Natura 2000 hat Jubiläum gefeiert: 25 Jahre nach Verabschiedung der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie hat die EU den 21. Mai zum offiziellen „Festtag“ für den Naturschutz erklärt.

Veröffentlicht am
Dieser Artikel ist in der erschienen.
PDF herunterladen
Artikel teilen:

Die Europäische Kommission, das Europäische Parlament, der Ausschuss der Regionen und die maltesische Ratspräsidentschaft haben in einer gemeinsamen Erklärung das Datum als Natura-2000-Tag benannt. Jedes Jahr solle mit Veranstaltungen und Netzwerkaktivitäten auf die Bedeutung des Netzwerks hingewiesen werden.

Das Schutzgebietsnetz sei ein ausgesprochen positives Beispiel der EU-weiten Zusammenarbeit. Natura 2000 bestehe zurzeit aus über 27 000 Standorten, die 18 % des EU-Landesgebiets und mehr als 6 % der Meeresgebiete umfassten. „Die FFH- und die Vogelschutzrichtlinie sind das Rückgrat des Naturschutzes in der EU. Biber, Fischotter, Kranich, Seeadler und viele andere Arten verzeichnen dank ihres EU-weiten Schutzes sogar spektakuläre Bestandszunahmen. Die Rückkehr des Wolfs nach Deutschland wäre ohne den Schutz der polnischen Wolfspopulation undenkbar“, sagte NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller.

Auch für viele Lebensräume seien Schutzgebiete eingerichtet worden. Jetzt müsse es darum gehen, diese Erfolgsgeschichte fortzuschreiben. Schutzgebiete existierten teilweise noch allein auf dem Papier und für viele weitere wurden immer noch keine Erhaltungsmaßnahmen beispielsweise in Form von Managementplänen festgelegt.

Neben vielen anderen Tierarten litten auch Fledermäuse besonders unter dem stetigen Schwund von geeignetem Lebensraum. Jedoch sei der Naturschutz in der Europäischen Union eklatant unterfinanziert. Der NABU forderte deshalb gemeinsam mit anderen deutschen Umweltverbänden für den nächsten Mehrjährigen Finanzrahmen der EU nach 2020 die Einrichtung eines EU-Naturschutzfonds. Zudem müsse die Agrarpolitik der EU mehr zur Erhaltung der Biodiversität beitragen.

0 Kommentare
Was denken Sie? Artikel kommentieren

Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Schreiben Sie den ersten Kommentar.

Artikel kommentieren
Was denken Sie? Artikel kommentieren