Kurz & Bündig
PILZE: Mit der Veröffentlichung von Band 8 der „Roten Liste gefährdeter Tiere, Pflanzen und Pilze Deutschlands“ hat das Bundesamt für Naturschutz (BfN) erstmals eine Gesamtartenliste für heimische Ständer- und Schlauchpilze vorgelegt. Für 3025 der in der Liste enthaltenen 6120 Arten bewertet die Deutsche Gesellschaft für Mykologie (DGfM) die Gefährdungssituation. Über 27% dieser Arten sind bestandsgefährdet. Weitere 728 Arten sind aufgrund ihrer extremen Seltenheit latent bedroht.
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INKLUSIVE LANDSCHAFTEN: Sie bieten Möglichkeiten für kooperative, sozial integrative Prozesse, alle Menschen finden Möglichkeit für soziale Partizipation und Interaktion und tragen zur Umweltgerechtigkeit bei. Die Entwicklung inklusiver Landschaften berücksichtigt das Wissen, die Interessen und Bedürfnisse aller – insbesondere auch von Personengruppen, denen der Zugang zur Information und Partizipation besonders erschwert ist. Wie könnten inklusive Landschaften entwickelt werden? Diese Frage wird im Rahmen des sechsten Landschaftsforums des LE:NOTRE Institutes aus verschiedenen Perspektiven betrachtet und diskutiert (16. bis 20. Mai 2017, Freising, http://forum.ln-institute.org ).
STEINBOCK: 322 Beobachtungen des Alpensteinbocks meldeten Bürgerforscher im ersten Vierteljahr eines Projekts in Bayern. Landesbund für Vogelschutz, Jagdverband, Staatsforsten und Berufsjäger zogen eine positive Bilanz: 803 männliche und 275 weibliche Tiere sowie 189 Jungtiere wurden beobachtet, bei 867 weiteren Steinböcken wurden Geschlecht und Alter nicht zweifelsfrei angegeben ( http://www.lbv.de/steinbock ).
NACHHALTIGKEIT: Das Bundeskabinett hat die ressortübergreifende „Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie – Neuauflage 2016“ beschlossen. Sie steht im Zeichen der Agenda 2030 der Vereinten Nationen (UN) für nachhaltige Entwicklung. Für die Neuauflage wurden alle 17 globalen UN-Ziele (Sustainable Development Goals, SDGs) konkretisiert. Die Strategie umfasst ein Bündel an messbaren politischen Maßnahmen ( http://tinyurl.com/Nachhaltigkeit2016 ). Eine kohärentere Politik des Bundes zu deren Umsetzung forderte der von der Bundesregierung berufene Nachhaltigkeitsrat. „Unter dem Strich Defizite statt politischer Wandel“ folgerte der Deutsche Naturschutzring (DNR), zu entscheidenden Herausforderungen fehlten ehrgeizige Ziele. Politik müsse konsequenter nachhaltig werden.
ENERGIEPFLANZEN: Energiepflanzen für Biogasanlagen beanspruchten 2016 laut Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR) mit knapp 1,5 Mio. ha die größte Fläche beim Anbau nachwachsender Rohstoffe. Die Anbaufläche ertragreicher Wildpflanzenmischungen zur Biomasseproduktion betrug deutschlandweit über 1000 ha – nicht einmal 0,2 % der Mais-Anbaufläche. Die Durchwachsene Silphie, blühende Alternative zum Mais, wird auf 800 ha angebaut. Damit Wildpflanzenmischungen zukünftig einen vorderen Platz in der Statistik der nachwachsenden Rohstoffe erreichen, fordert das Netzwerk Lebensraum Feldflur, die Nutzung des Aufwuchses mehrjähriger Blühflächen als Agrarumweltmaßnahme anzubieten.
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