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Kurz & Bündig

LANDSCHAFTEN: Die Bundesregierung unterstützt in den nächsten vier Jahren eine Veranstaltungsreihe des Global Landscapes Forum (GLF) in Bonn. Das GLF ist ein Zusammenschluss von Vertretern aus Wirtschaft, Regierungen, Zivilgesellschaft und führenden Köpfen indigener Völker, die sich für nachhaltige Entwicklung einsetzen. Das Forum wurde in Warschau in 2013 von CIFOR, der Weltbank und UNEP gegründet, um eine unabhängige, wissenschaftsbasierte, sektorenübergreifende Plattform mit dem Ziel zu schaffen, Wissen zu teilen und Initiativen zu gründen, die widerstandsfähige, vielfältige, gerechte und produktive Landschaften wiederherstellen und schützen ( http://www.landscapes.org ).

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FÖRDERPOLITK: 78 % der Deutschen möchten, dass Fördergelder für die Landwirtschaft künftig an die Erbringung konkreter gesellschaftlicher Leistung gekoppelt sind. Das hat eine vom NABU bei forsa in Auftrag gegebene repräsentative Meinungsumfrage gezeigt. Die überwiegende Mehrheit wünscht sich, dass Landwirte Geld für eine umweltfreundliche Produktion (93 %) und tierfreundliche Viehhaltung (91 %) erhalten sollten. Nur eine Minderheit wünscht Maßnahmen, die Exportchancen verbessern (45 %) oder eine günstige Produktion gewährleisten (31 %). Die Zahlen beruhen auf 1001 Befragten über 18 Jahren.

LANDWIRTSCHAFT: Ein neues Fördermodell für die Landwirtschaft, entwickelt unter wissenschaftlicher Leitung von Prof. Dr. Peter Feindt (Universität Wageningen), hat Bundesumweltministerin Barbara Hendricks vorgestellt. Damit würden wissenschaftlich basierte Optionen für die künftige Ausgestaltung der Agrarpolitik aus der Perspektive des Umwelt- und Naturschutzes formuliert, erklärte die Ministerin. So könnten ab 2021 mit Beginn der neuen Förderperiode die Zahlungen schrittweise vollständig an die Erbringung öffentlicher Güter geknüpft werden. Leitbild sei ein neuer Gesellschaftsvertrag mit der Landwirtschaft, der ökologische und soziale Leistungen fair entlohnt ( http://www.bmub.bund.de/N53910 ).

WOLFSJAGD: Unnötig findet der Landesbund für Vogelschutz in Bayern (LBV) die in den vergangenen Wochen von Politikern der CDU/CSU, verschiedenen Interessenverbänden der Nutztierhalter und aktuell auch vom Präsidenten des Bayerischen Bauernverbandes, Walter Heidl, geführte öffentliche Debatte zur Aufweichung des Schutzstatus von Wölfen. „Der Wolf ist nach nationalem und internationalem Recht streng geschützt. In Bayern kann es für ihn derzeit überhaupt keine Abschuss­quote geben, da wir noch gar kein Rudel haben. Das wissen sowohl Herr Heidl als auch Bundeslandwirtschaftsminister Schmidt“, so der LBV-Vorsitzende Dr. Norbert Schäffer.

WASSERPREISE: Um bis zu 62 % könnten in einigen Regionen die Wasserpreise steigen, wenn sich die Düngepraxis nicht ändert. Darauf weist ein Gutachten des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) zu den Folgen wachsender Nitratbelastung aus der Landwirtschaft hin.

STEINBOCK: 322 Beobachtungen des Alpensteinbocks meldeten Bürgerforscher im ersten Vierteljahr eines Projekts in Bayern. Landesbund für Vogelschutz, Jagdverband, Staatsforsten und Berufsjäger zogen eine positive Bilanz: 803 männliche und 275 weibliche Tiere sowie 189 Jungtiere wurden beobachtet, bei 867 weiteren Steinböcken wurden Geschlecht und Alter nicht zweifelsfrei angegeben ( http://www.lbv.de/steinbock ).

NACHHALTIGKEIT: Das Bundeskabinett hat die ressortübergreifende „Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie – Neuauflage 2016“ beschlossen. Sie steht im Zeichen der Agenda 2030 der Vereinten Nationen (UN) für nachhaltige Entwicklung. Für die Neuauflage wurden alle 17 globalen UN-Ziele (Sustainable Development Goals, SDGs) konkretisiert. Die Strategie umfasst ein Bündel an messbaren politischen Maßnahmen ( http://tinyurl.com/Nachhaltigkeit2016 ). Eine kohärentere Politik des Bundes zu deren Umsetzung forderte der von der Bundesregierung berufene Nachhaltigkeitsrat. „Unter dem Strich Defizite statt politischer Wandel“ folgerte der Deutsche Naturschutzring (DNR), zu entscheidenden Herausforderungen fehlten ehrgeizige Ziele. Politik müsse konsequenter nachhaltig werden.

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