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Kurz & Bündig

NATURA 2000: Bis 2017 richtet Thüringen insgesamt elf Natura-2000-Stationen ein. Sie sollen die Lebensräume und Arten des europäischen Schutzgebietsnetzes sichern und entwickeln. Mit Hilfe der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) und des Thüringer Umweltministeriums wird außerdem ein gemeinsames Kompetenzzentrum des Bundes für Umwelt und Naturschutz (BUND) Thüringen, des Naturschutzbundes (NABU) Thüringen und des Deutschen Verbandes für Landschaftspflege (DVL) etabliert. Es koordiniert die fachliche Zusammenarbeit der Natura-2000-Stationen und unterstützt sie durch Qualifizierungsangebote und beim Erarbeiten von Förderanträgen.

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ABSCHALTUNG: Mit einem gerichtlichen Vergleich wurde das Klageverfahren des NABU NRW gegen sechs Windkraftanlagen auf der Heddinghäuser Haar im Kreis Soest beendet. Die Anlagen werden zu folgenden Zeiten abgeschaltet: (a) für den Wachtelkönig im Mai und Juni jeweils eine Stunde vor Sonnenuntergang bis eine Stunde nach Sonnenaufgang bei Windgeschwindigkeiten < 5m/s in 10m Höhe; (b) für Schlafplatzgemeinschaften des Rotmilans im August und September von Sonnenaufgang bis drei Stunden danach und fünf Stunden vor Sonnenuntergang bis Sonnenuntergang; (c) für Fledermäuse im April und Mai sowie von August bis Oktober zwischen Sonnenuntergang und Sonnenaufgang bei 6m/s (in Gondelhöhe), einer Temperatur >10 °C und fehlendem Niederschlag.

NATURWALD: Das hessische Umweltministerium hat weitere 5800 ha Wald aus der Nutzung genommen – die Naturschutzverbände begrüßten, dass damit nun auf 3 % der hessischen Waldfläche die Nutzung eingestellt sei. 1,3 Mio. € zahlt das Land dafür jährlich als Ausgleich an den Landesbetrieb Hessen-Forst. Allerdings fordern die Verbände von der Landesregierung, dass sie die Wälder bis zum Ende der Legislaturperiode (2019) noch als Naturschutzgebiete absichert. Die Landesregierung solle zudem in den nächsten Jahren noch weitere Waldschutzgebiete von rund 16000 ha auswählen, damit sie das eigene Ziel erreiche, 5 % der Waldfläche sich natürlich entwickeln zu lassen.

BODENSEE: Um 0,9°C hat sich das Wasser des Bodensees in den letzten 50 Jahren erwärmt, die Wasserstände sind niedriger geworden – mit messbaren Folgen für die Wasserschichtung, den Nährstoff- und Sauerstoffaustausch und die Ufererosion. Das sind Ergebnisse der seit den 1920er-Jahren durchgeführten Forschungen des Instituts für Seeforschung der Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg (LUBW). Als Hauptursache gilt der Klimawandel.

EEG-NOVELLE: Fördergelder für erneuerbare Energien werden künftig per Ausschreibung vergeben. Die effizientesten und kostengünstigsten Anbieter erhalten den Zuschlag. Kleine Solaranlagen bis 750 kW sind davon ausgenommen. Das regelt die Novelle des EEG-Gesetzes, die das Kabinett beschlossen hat. Die Ausbau-Mengenziele bleiben zwar unverändert, jedoch werden in § 4 („Ausbaupfad“) jährliche Zubaumengen für bestimmte Zeiträume festgelegt. Dies wird die Dynamik des EE-Ausbaus bremsen. Neu in der Zielformulierung wurde aufgenommen, dass der EE-Ausbau netzverträglich erfolgen solle. Nun werden der Bundestag und die Ausschüsse über den Entwurf beraten.

NATURMONUMENT: Das Grüne Band Thüringen soll mit 763 km Länge und 6800 ha Fläche zu Deutschlands erstem großflächigen Nationale Naturmonument werden. Die Planungen dazu hat vorgestellt. „Das Grüne Band bietet eine einzigartige Verbindung von Natur und Geschichte“, erklärte Umweltministerin Anja Siegesmund im Kabinett. Vielfältige Biotope böten Lebensraum für ca. 1.200 Tier- und Pflanzenarten der Roten Listen Deutschlands. Diesen Schatz gelte es zu bewahren. Gleichzeitig solle der ehemalige Grenzstreifen als lebendiges Zeugnis der jüngeren deutschen und europäischen Geschichte erlebbar bleiben.

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