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Drei Jahre Biodiversitätsforschung im iDiv

Leipzig (iDiv). Das Deutsche Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) Halle-Jena-Leipzig hat am Rande seiner ersten iDiv-Konferenz mit einem Festakt eine Bilanz der Startphase gezogen. Innerhalb von drei Jahren sei aus der Neugründung ein weltweit führendes Zentrum geworden, schreiben die Forscher in einer Pressemitteilung.

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So hätten die iDiv-Wissenschaftler bisher rund 430 wissenschaftliche Publikationen verfasst – darunter über 30 in Journalen wie Science, Nature oder PNAS. Rund 850 Forschende aus 37 Ländern von allen Kontinenten hätten an Workshops des zu iDiv gehörenden Thinktanks teilgenommen. Die Internationalität spiegele sich auch bei den Beschäftigten wieder: 41 % der Forschenden in iDiv stamme aus dem Ausland. Insgesamt arbeiteten inzwischen 163 Beschäftigte am iDiv – künftig würden es bis zu 250 sein.

„Der Verlust an biologischer Vielfalt ist ein Menschheitsthema geworden. Wir befinden uns mitten in einem Artensterben geologischen Ausmaßes. Umso wichtiger ist die Arbeit des Zentrums mit seiner strukturellen Vielfalt für die Erhaltung der biologischen Artenvielfalt“, erklärt Sachsens Wissenschaftsministerin Dr. Eva-Maria Stange.

iDiv wurde 2012 gegründet. Ziel sei es, die Grundlagen für die nachhaltige Bewirtschaftung der Biodiversität auf der Erde zu erforschen und die integrative Biodiversitätsforschung als neues interdisziplinäres Wissenschaftsfeld zu etablieren. Dazu werde die biologische Vielfalt mit Hilfe modernster Technologien in ihrer Komplexität erfasst, würden wissenschaftliche Daten auf globaler Ebene analysiert sowie Strategien, Lösungen und Nutzungskonzepte entwickelt.

Das Forschungszentrum iDiv ist institutionell in Leipzig angesiedelt und wird von der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU), der Friedrich-Schiller-Universität Jena (FSU) und der Universität Leipzig (UL) sowie in Kooperation mit dem Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) länderübergreifend betrieben. Dazu komme die Expertise weiterer renommierter außeruniversitärer Forschungseinrichtungen. Zusammen gehörten über 100 Mitglieder mit ihren Forschungsgruppen iDiv an. Sieben (von geplanten acht) Professuren seien etabliert. Außerdem sei eine Humboldt-Professur für die MLU eingeworben worden. Die Frauenquote am iDiv betrage gegenwärtig 50 %. Am Graduiertenkolleg yDiv seien zurzeit 33 Doktorandinnen und Doktoranden eingeschrieben.

iDiv sei eines von vier Forschungszentren der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und werde in der ersten Förderperiode von 2012 bis 2016 mit rund 33 Mio. € gefördert. Hinzu kämen Investitionen und Fördergelder der beteiligten Institutionen, des Freistaats Sachsen und der Klaus-Tschira-Stiftung.

Weitere Informationen unter http://www.idiv.de.

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