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Bund startet „Naturschutz-Offensive 2020“

Berlin (BMUB). Bundesumweltministerin Barbara Hendricks hat sich für eine Neuausrichtung des Systems der Agrarsubventionen ausgesprochen. Die Höhe der Zuwendungen solle sich künftig weniger an der Fläche als an den Leistungen der Landwirte für den Naturschutz orientieren, sagte Hendricks bei der Vorstellung eines naturschutzpolitischen Aktionsprogramms.

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Die Bundesumweltministerin sieht in der Landwirtschaft den größten Handlungsbedarf.  ©  Eckhard Jedicke
Die Bundesumweltministerin sieht in der Landwirtschaft den größten Handlungsbedarf. © Eckhard Jedicke
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„Ich möchte den Schutz von Natur und Landschaft wieder nach vorne bringen. Dabei ist der Handlungsbedarf in der Landwirtschaft am größten“, erklärte sie. Im Ackerbau klaffe die Schere zwischen Realität und Ziel am weitesten auseinander.

Die Ministerin stellte in der Bundespressekonferenz das Handlungsprogramm „Naturschutz-Offensive 2020“ ihres Hauses vor, welches Maß­nahmen und Initiativen zur Verbesserung der Artenvielfalt beschreibt. Es wurde durch Vertreter von Verbänden, Wissenschaft und Naturschutzbehörden auf dem siebten „Nationalen Forum zur biologischen Vielfalt“ diskutiert.

Auch im Rahmen der Städtebauförderung soll mehr Raum für Natur und Naturerleben geschaffen werden, unterstrich Hendricks: „In Deutschland leben gerade im städtischen Raum viele Menschen, die aus anderen Kulturkreisen kommen und zu vielen verschiedenen Religionsgemeinschaften gehören. Aktuell kommen die Flüchtlinge dazu. Sich gemeinsam für die Natur zu engagieren, schafft Verbindungen über alle kulturellen und religiösen Grenzen.“

Insgesamt enthält die Naturschutz-Offensive 2020 zehn Handlungsfelder und 40 konkrete Maßnahmen zur Umsetzung der nationalen Strategie biologische Vielfalt der Bundesregierung aus dem Jahr 2007. Neben der landwirtschaftlich genutzten Kulturlandschaft stehen Nutzungen von Küsten und Meeren, insbesondere die Fischerei, sowie von Auenlandschaften und Wäldern im Fokus. Weitere Initiativen werden für Schutzgebiete, Biotopverbund und Wildnisflächen vorgeschlagen.

Die biologische Vielfalt ist in Deutschland weiter stark gefährdet, schreibt das BMUB in einer Presseerklärung Im Februar 2015 verabschiedete das Kabinett einen Indikatorenbericht, der zeige, dass die biologische Vielfalt in Deutschland weiterhin zurückgehe. Weitere Informationen: http://www.bmub.bund.de/naturschutz-offen­sive/.

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