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Kurz & bündig

Energiewende: Das im Koalitionsvertrag der Bundes­regierung vorgesehene Kompetenzzentrum „Naturschutz und Energiewende“ startet mit einem Aufbauteam, das am 01. Juli seine Arbeit aufgenommen hat. Vom Bundesumweltministerium finanziert, soll dieses bis Mitte 2015 Vorschläge für die konkrete Ausgestaltung und Ausstattung erarbeiten, getragen vom Deutschen Naturschutzring als Dachverband der deutschen Natur- und Umweltschutzverbände. Das künftige Kompetenzzentrum soll eine Hilfe für die Entscheidungsträger und Betroffenen vor Ort sein. Es soll durch seine Arbeit dazu beitragen, dass die Beteiligten schneller und sachgerechter bessere Entscheidungen zum Komplex Naturschutz und Energiewende finden können. In Einzelfällen soll es helfen, Konflikte zu lösen – sei es durch eigenes Engagement oder etwa durch die Vermittlung geeigneter Mediatoren. Angestoßen wurde das Kompetenzzentrum durch eine Initiative des Naturschutzbund Deutschland (NABU), der mit Mitteln des BMUB zunächst eine Machbarkeitsstudie beauftragt hatte.

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Natura 2000: Landkreistag und Umweltministerium in Niedersachsen wollen bis 2018 alle FFH-Gebiete unter Schutz stellen. Der BUND-Landesverband begrüßte diese Entscheidung: „Endlich nehmen die Landkreise ihre Verantwortung an“, sagte Dr. Stefan Ott, stellvertretender Landesgeschäftsführer. Das Ziel bis 2018 zu erreichen, ist nach Überzeugung des Verbandes allerdings sehr ambitioniert. Ohne zusätzliche Personalstellen sei das Defizit nicht zu beheben – von den neuen zusätzlichen Vorhaben des Landes, z.B. dem Moorschutz und dem neuen Landschaftsprogramm, ganz zu schweigen. Nötig sei weiterhin, den Datenbestand zu vorkommenden Pflanzen und Tieren in den Natura-2000-Gebieten und den EU-rechtlich geschützten Arten im ganzen Land zu verbessern sowie Managementpläne fertigzustellen. Ökologische Stationen könnten eine Hilfe dabei sein.

ÖSL-Professorin: Aletta Bonn hat den Ruf auf eine Profes­sur „Ecosystem Services“ angenommen – gemeinsam berufen von der Friedrich-Schiller-Universität Jena und dem Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ). Die 45-jährige Biologin wird am Deutschen Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) in Leipzig tätig sein. Mit ihrem Team wird sie untersuchen, wie die Leistungen von Ökosystemen identifiziert und quantifiziert werden können, auf welche Art und Weise die biologische Vielfalt, Ökosystemfunktionen und Ökosystemleistungen miteinander verknüpft sind, welche Synergien und Konflikte es zwischen ihnen gibt und wie Biodiversität und Ökosystemleistungen geschützt werden können.

Biodiversitäts-Forschung: Wie wirkt sich die Landnutzung durch den Menschen auf Artenvielfalt, Klima und Boden aus? Seit rund acht Jahren gehen Wissenschaftler dieser Frage in den „Biodiversitäts­exploratorien“ nach. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördern nun allein die Infrastruktur dieser einzig­artigen „Forschungsplattform“ mit rund 3,4 Mio. € für weitere drei Jahre. Darüber hinaus unterstützt die DFG 35 ökologische Einzelprojekte, in denen Forscher aus ganz Deutschland und darüber hinaus arbeiten werden. Zum derzeit größten ökologischen Forschungsverbundprojekt Europas ge­hören drei langfristig angelegte Biodiversitätsexploratorien, die vorherrschende Landschaftstypen in Mitteleuropa abbilden: auf der Schwäbischen Alb bei Münsingen, in Thüringen (Nationalpark Hainich-Dün und Umgebung) sowie im brandenburgischen Biosphärenreservat Schorf­heide-Chorin.

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