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Kurz & bündig

Grüne Dächer: Seit Januar 2014 gibt es über das KfW-Förderprogramm „Energieeffizient sanieren“ eine staat­liche Förderung für die Anlage einer Dachbegrünung. Darauf hat der Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau (BGL) hingewiesen. Die Kreditvergabe mit nur 1 % Zins erfolge über die eigene Hausbank.

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Biosphärenreservate: Als wichtige Faktoren der regio­nalen Wirtschaftsentwicklung fungieren die 15 deutschen UNESCO-Biosphärenreservate zwischen Südostrügen und Schwäbischer Alb. Die Schutzgebiete locken pro Jahr rund 65 Mio. Touristen an, die ei-nen Bruttoumsatz von knapp 3 Mrd. € bewirken. Von dem hieraus entstehenden Einkommen können mehr als 86 000 Bewohner leben. Diese Zahlen sind das Ergebnis einer Studie der Universität Würzburg im Auftrag von Bundesumweltministerium und Bundesamt für Naturschutz (BfN), die jetzt veröffentlicht wurde ( http://www.bmub.bund.de/P2939 ).

Temporärgewässer: Ob plätschernder Bach oder reißender Strom, ein Fluss fließt – aber nicht immer. Temporäre Fließgewässer – also Bäche und Flüsse, die nur zeitweise Wasser führen – machen einer Untersuchung von Wissenschaftlern unter Beteiligung des Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) und der Freien Universität Berlin mehr als die Hälfte des globalen Flussnetzwerkes aus. In den politischen Managementstrategien der meisten Länder finden sie dennoch keine Berücksichtigung. Die wichtigsten wissenschaftlichen Informationen zur Bedeutung dieser Ökosysteme haben internationale Wissenschaftler, darunter Klement Tockner vom IGB und von der Freien Universität, nun in den aktuellen Ausgaben der Zeitschriften Science und Bio­Science veröffentlicht. Denn natürlich trockenfallende Gewässer sind Zentren der biologischen Vielfalt und übernehmen für den Menschen wichtige Funktionen.

Europawahl: Vier umweltpolitische Kernforderungen zur Wahl des Europäischen Parlaments im Mai hat die EU-Koordination des Deutschen Naturschutzrings (DNR) gemeinsam mit 19 Umwelt-, Natur- und Tierschutzorganisationen an das kommende EU-Parlament gerichtet. Es bedürfe nicht nur einer europäischen Finanz- und Wirtschaftspolitik, sondern vor allem auch einer Stärkung der umwelt- und klimapolitischen Kompetenzen der EU, heißt es in dem Papier. Die Kernforderungen lauten: die Energiewende nach Europa holen; durch die Gemeinsame Agrarpolitik eine bäuerliche, ökologische Agrarkultur fördern; transatlantische Partnerschaft nicht durch das Freihandelsabkommen der EU (TTIP), sondern anders regeln; den Verlust biologischer Vielfalt und Verschlechterung der Ökosysteme stoppen ( http://www.eu-koordination.de ).

Dekade-Beiträge: Seit April 2014 prämiert die UN-Dekade Biologische Vielfalt neben langfristig angelegten Projekten in Deutschland nun auch kleinere Beiträge, die sich für den Schutz, die Erforschung und die nachhaltige Nutzung der biologischen Vielfalt einsetzen. Die ersten Publikationen und Veranstaltungen tragen bereits das neue Qualitätssiegel „Beitrag zur UN-Dekade Biologische Vielfalt“. Bereits seit Juni 2012 werden längerfristige und größere Vorhaben für ihren Einsatz als „Projekte der UN-Dekade Biologische Vielfalt“ gewürdigt. 150 Projekte wurden seitdem für ihr Engagement ausgezeichnet. Nun bekommen sie mit dem Qualitätssiegel „Beitrag zur UN-Dekade“ einen kleinen Bruder. Die UN-Dekade Biologische Vielfalt 2011 bis 2020 ist ein Programm der Vereinten Nationen mit dem Ziel, das öffentliche Bewusstsein für die Bedeutung der biologischen Vielfalt zu fördern. Eine Bewerbung ist fortlaufend online über die UN-Dekade-Webseite http://www.un-dekade-biologische-vielfalt.de/2210.html möglich.

Hohe Schrecke: Die „Hohe Schrecke“ in Thüringen ist eines der ältesten Waldgebiete Deutschlands. Jetzt soll sie auch zum Urwald von morgen werden. So lautet das Ziel eines Naturschutzgroßprojektes, das der Bund bis 2023 mit rund 9 Mio. Euro fördert. Bundesumweltministerin Barbara Hendricks übergab den Förderbescheid im thüringischen Braunsroda an den Projektträger, die Naturstiftung David. 1700 ha Wald sollen aus der Nutzung entlassen werden und sich ohne menschliches Zutun wieder in einen Urwald entwickeln können. Auf weiteren bis zu 4000 ha soll in Zukunft nur noch besonders naturnahe Forstwirtschaft betrieben werden. Ziel ist, gemeinsam mit Land- und Forstwirtschaft, Regionalentwicklung und Tourismus ein naturverträgliches und bundesweit beispielhaftes Management für das Gebiet zu entwickeln.

Hummelsterben: Fast jede vierte Hummelart in Europa ist vom Aussterben bedroht, berichtete die Weltnaturschutzunion (IUCN) im schweizerischen Gland. Die Untersuchung aller 68 europäischen Arten habe ergeben, dass 24 % von ihnen vom Aussterben bedroht seien und 46 % sinkende Populationen aufwiesen. Die IUCN mahnte, dass ein so hoher Anteil gefährdeter Hummeln ernsthafte Konsequenzen für die Nahrungsmittelproduktion haben könne, weil sie wichtige Bestäuber seien. Der wirtschaftliche Nutzen von Bestäubern wie Hummeln für die europäische Landwirtschaft liege bei mehr als 22 Mrd. Euro im Jahr.

Hunsrück-Nationalpark: Die Nationalparkregion Hunsrück-Hochwald profitiert bereits vom künftigen Nationalpark: „Ob Revitalisierung der Oberhambacher Petersquelle, Fußgängersteg über den Hahnenbach oder Breitbandförderung in Börfink, die ersten Projekte in der Nationalparkregion starten“, erklärte Umweltministerin Ulrike Höfken bei der Übergabe der Bewilligungsbescheide im Wert von über 2,8 Mio. Euro in Deuselbach. „Die Investition von 5,7 Mio. Euro für 15 Projekte ist mit einem außerordentlich hohen Zuschuss von 90 % gesichert“, so die Umweltministerin. Damit setzte man das Konzept der Landesregierung für den Nationalpark Hunsrück-Hochwald um. Hier werde Naturschutz mit der Entwicklung einer ganzen Region verbunden, sagte Höfken. Im April startete auch das länder- und parteiübergreifende Gesetzgebungsverfahren zur Ausweisung des Nationalparks durch Rheinland-Pfalz und Saarland.

Biotopkartierung: In den nächsten sechs Jahren führt Schleswig-Holstein eine landesweite Biotopkartierung durch. Umweltminister Robert Habeck gab den Startschuss zu dem bis 2019 laufenden Projekt unter Leitung des Landesamtes für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume (LLUR). Er wies darauf hin, dass die fläche3ndeckende Datenerhebung naturnaher Biotope aufgrund nationalen und internationalen Naturschutzrechts verpflichtend sei. Mit den Erhebungen im Gelände würden Büros beauftragt.

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