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Kurz & bündig

QR-Erlebnispfad: Am Akademie-Natur-Info-Center in Bietigheim-Bissingen wurde der erste interaktive QR-Erlebnispfad eröffnet. Durch sogenannte QR-Codes – Englisch für „Quick Response“, also „schnelle Antwort“ –, die per Smartphone eingelesen werden, erhält man Informationen zum jeweiligen Standort. Der interaktive QR-Rundgang besteht zum einen aus 16 Stationen der „grünen Mitte“ zur naturnahen Stadtentwicklung und Umstrukturierung des Enztals in Bietigheim-Bissingen; zwölf weitere Stationen des „NaturParcours“ halten Spannendes zu Tier- und Pflanzenarten parat. Der Pfad ist ein Modellprojekt der Akademie für Natur- und Umweltschutz Baden-Württemberg und der Stadt.

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Nationalpark: 1200 Seiten für 700000 € – das durch die grün-rote Landesregierung beauftragte Gutachten zu den Auswirkungen des diskutierten Nationalparks im Nordschwarzwald liegt vor. „Das unabhängige Gutachten bestätigt unsere Einschätzung: Ein Nationalpark im Schwarzwald bringt nicht nur einen hohen ökologischen Mehrwert, sondern auch neue Chancen und wertvolle strukturelle Impulse für die Region“, sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann. SPD-Fraktionsvorsitzender Claus Schmiedel sieht belegt, dass der Nationalpark auch „ein wichtiges wirtschaftspolitisches Projekt“ sei. Als „Riesenchance für den Nordschwarzwald und für ganz Baden-Württemberg, für Naturschutz, Forst und Tourismus, aber auch für die Regionalentwicklung“ setzt sich der für Naturschutz und Tourismus zuständige Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Alexander Bonde, für das Schutzgebiet ein. Trotz der zweijährigen Diskussions- und Beteiligungsphase wurde in den Tagen nach Vorstellung des Gutachtens der Ton in der Auseinandersetzung in der Region schärfer ( http://www.schwarzwald-nationalpark.de ).

Moor statt Mais: 45 Mio.t klimaschädlicher Treibhausgase im Jahr und damit 5 % der Emissionen Deutschlands stammen aus entwässerten und genutzten Mooren. Damit gehören genutzte Moore zu den größten Quellen von Treibhausgasen in Deutschland. Das macht eine NABU-Studie zum aktuellen Kenntnisstand der Forschung deutlich. Der Verband forderte Bund und Länder auf, die Subventionierung des Maisanbaus zur Biogaserzeugung zu streichen und stärker in den Moorschutz zu investieren. Förderprogramme müssen die Wiederherstellung geschädigter Moore ermöglichen und die Rückführung von Acker in Grünland finanziell unterstützen. Mit einer gleichzeitigen Anhebung des Grundwasserstandes und einer extensiven Nutzung könne ein wesentlicher Beitrag für den Klimaschutz geleistet werden.

Biosprit: Zehn Milliarden Euro gaben die EU-Staaten 2011 für die Förderung von Biokraftstoffen aus, um gerade einmal 4,5 % des EU-weiten Kraftstoffbedarfs zu decken. Dieses ist Ergebnis einer Studie des Institute for Sustainable Development, die im Auftrag mehrerer Umweltverbände erstellt wurde. „Klima, Umwelt und Geldbeutel nutzt die verfehlte Biokraftstoffpolitik der EU wenig“, folgerte NABU-Präsident Olaf Tschimpke. Biokraftstoffe seien meist ineffizient und wiesen durch Verdrängung der Lebensmittelerzeugung auf andere Standorte teilweise sogar deutlich schlechtere Treibhausgasbilanzen auf als fossile Kraftstoffe. „Ein Stopp der Ausbauziele für Agrosprit ist mehr als überfällig.“ Ähnlich urteilte die französische Europaabgeordnete Corinne Lepage (ALDE) in ihrem Parlamentsbericht zu den Lösungsvorschlägen der EU-Kommission für das Problem der indirekten Landnutzungsänderungen (ILUC). Darin unterstützt sie die Forderung, den Einsatz von Biodiesel zu beschränken.

Vegetationsänderung: In den vergangenen 30 Jahren hat sich die Vegetation weltweit deutlich verändert. Geographen der Universität Zürich zeigten mit niederländischen Kollegen: 54 % dieser Veränderungen sind klimatisch bedingt, über ein Drittel verursachten Mensch oder noch nicht bekannte Mensch-Klima-Wechselwirkungen und rund 10 % könnten weder durch das Klima noch durch menschliches Handeln vollständig erklärt werden. Die Forscher nutzten für ihre Analyse Satellitendaten zur Vegetationszunahme bzw. -abnahme, Klimamessungen und Modelle sowie Daten zur Art der Landbedeckung.

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