Auswirkungen von Freizeit und Tourismus in Großschutzgebieten
Abstracts
In vielfältig genutzten Kulturlandschaften wie z.B. dem Biosphärenpark Wienerwald können die Wechselwirkungen zwischen den Lebensraumansprüchen von Wildtieren und anthropogenen Landnutzungsansprüchen oftmals zu Konflikten führen, die ein nachhaltiges Management heimischer Wildtierarten und ihrer Lebensräume erschweren.
Am Beispiel des Mountainbikens werden Konfliktpotenziale mit ausgewählten Wildtierarten erörtert. Die Wahl fiel auf diese Freizeitaktivität, da sie sich zunehmender Beliebtheit erfreut und aufgrund verschiedener Faktoren – wie etwa der längeren Aufenthaltsdauer oder auch der höheren Geschwindigkeit – eine größere Störwirkung auf Wildtiere verursacht als andere Freizeitaktivitäten.
Die Konfliktpotenziale werden durch Faktoren wie der Verteilung und Raumnutzung der ausgewählten Wildtierarten, der räumlichen Verteilung von Nutzungsintensitäten des Mountainbikens, den Verhaltensweisen und dem Problembewusstsein der Sportler hervorgerufen. Mittels räumlicher Modellierung werden die Konfliktpotenziale kartografisch dargestellt und bilden somit eine Grundlage eines integrativen raumlichen Konfliktmanagements.
Effects of Recreation and Tourism in Large Protection Areas – Spatial and temporal patterns of mountain bikers and their effects on the fauna in the Biosphere Reserve “Wienerwald”
In multiple-use landscapes such as the Wienerwald Biosphere Reserve interactions between the habitat requirements of wildlife and human land use demands often lead to conflicts that impede the sustainable management of local wildlife and its habitats.
Using the example of mountain biking the study discusses the potential conflicts between this recreation activity and selected wildlife species. This leisure activity has been chosen as it is becoming increasingly popular on the one hand and on the other hand causes higher disturbing effects on wildlife than other recreation activities due to various factors – such as the longer duration of stay or the higher speed.
Potential conflicts are based on factors like the distribution and habitat use of selected wildlife species, the spatial distribution of the intensity of mountain biking or the behaviour and awareness of the recreationists. Using spatial modelling, the conflict potentials are represented cartographically and form the basis for an integrative spatial conflict management.
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1 Einleitung
Neben dem naturschutzfachlichen Wert und der forst- und landwirtschaftlichen Nutzung hat ein Großschutzgebiet wie der Biosphärenpark Wienerwald durch seine Lage zur Millionenstadt Wien große Bedeutung für die Freizeit- und Erholungsnutzung. Für die Bevölkerung bietet dieses Gebiet ein hohes Erholungs- und gesundheitliches Regenerationspotenzial; dieses mündet in einem bewussten und auch unbewussten Umgang mit Wildtieren (Schutz, Beobachtung, Habitatveränderungen, Stressfaktoren etc.). Wildtiere tangieren zahlreiche Nutzergruppen und sind deshalb ein „Querschnittsthema“, das leicht zur Polarisierung bestehender Interessen führen kann. Als Folge dieser unterschiedlichen Nutzungsansprüche auf gleicher Fläche und oft auch zur gleichen Zeit resultieren Nutzungskonflikte, die häufig zu Ungunsten von Wildtieren und deren Lebensräumen ausgehen. Wildlebensräume werden stetig und über lange Zeit unbemerkt kleiner sowie zunehmend fragmentierter, weshalb sich die Problemlage dann rasch zuspitzen kann. Besonders dem Mountainbiken wird von vielen Seiten, u.a. der Jagd und des Naturschutzes, ein sehr hohes Störungspotenzial zugeschrieben, da Wildtiere, wenn Mountainbiker abseits der Wege fahren, aufgrund der hohen Geschwindigkeit und der geringen Lautstärke der Radfahrer überrascht werden und mit Flucht reagieren. Verstärkt wird diese Störwirkung durch Fahrten in der Dämmerung oder nachts, da sich Überschneidungen mit einer der Hauptaktivitätszeiten mancher Arten ergeben können (vgl. Ingold 2005).
Durch die Verschneidung räumlicher Nutzungsansprüche von Mountainbikern mit dem Vorkommen von Wildtierarten im Biosphärenpark Wienerwald ist es möglich, Konfliktpotenziale zu verorten und entsprechende Managementvorschläge zu formulieren. Im Folgenden werden ausgewählte Ergebnisse zu Störpotenzialen zwischen Mountainbikern und Wildtieren aus den inter- und transdisziplinären Forschungsprojekten „Integriertes nachhaltiges Wildtiermanagement im Biosphärenpark Wienerwald“ und „Grundlagen für eine integrierte ökologisch-räumliche Planung im Biosphärenpark Wienerwald“ dargestellt und diskutiert (vgl. Reimoser et al. 2008, 2012; gefördert durch die Österreichische Akademie der Wissenschaften).
2 Das Untersuchungsgebiet Wienerwald
Die Forschungsprojekte wurden im Biosphärenpark Wienerwald durchgeführt, da sich dieser aufgrund seiner Nähe zu Wien, einer Stadt mit rund 1,7 Millionen Einwohnern (vgl. Stadt Wien 2012a, Stand 2011), und seiner hohen naturschutzfachlichen Bedeutung als besonders geeignet herausgestellt hat.
In einer Seehöhe zwischen 200 und 890 m erstreckt sich der Biosphärenpark auf einer Fläche von 105645 ha in Form eines hügeligen Berglandes. Die ökologische und naturschutzfachliche Wertigkeit des Wienerwaldes wird durch die klimatische, geologische und biogeografische Grenzlage, durch viele naturschutzfachlich wertvolle Sonderstandorte und durch die enge Verzahnung zwischen Wald- und wertvollen Offenlandbereichen begründet. Im mitteleuropäischen Vergleich handelt es sich um eines der größten mehr oder weniger geschlossenen Laubwaldgebiete (vgl. Biosphärenpark Wienerwald Management GmbH 2012).
Die vergleichsweise hohe Biodiversität des Wienerwaldes spiegelt sich auch in der Vielfalt jagdbarer (im Jagdrecht geregelter) und anderer Wildtierarten wider. Niederwildreiches Offenland wechselt mit großflächigen Waldbereichen, die insbesondere als Einstandsgebiete für wildlebende Huftierarten („Schalenwild“) von Bedeutung sind. Überregional stellt er ein mögliches Trittsteinhabitat für den Alpen-Karpaten-Korridor dar. Angesichts der Nähe zu Wien und zur Donau ist die Erhaltung der Durchlässigkeit dieses Wanderkorridors ein wichtiges Anliegen des Naturschutzes (vgl. Biosphärenpark Wienerwald Management GmbH 2012).
Der Biosphärenpark Wienerwald dient, den Statuten der von der UNESCO entwickelten Sevilla-Strategie folgend, neben dem Schutz der Natur auch der wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung der Region und der Erhaltung kultureller Werte. Er wird in Kernzonen, Pflegezonen und Entwicklungszonen gegliedert (vgl. Biosphärenpark Wienerwald Management GmbH 2012).
Die Entwicklungszone umfasst vorwiegend den Siedlungs- und Wirtschaftsraum (der Biosphärenpark erstreckt sich über 51 Gemeinden in Niederösterreich und sieben Wiener Gemeindebezirke) und dient neben der wirtschaftlichen Entwicklung auch als Freizeit- und Erholungsraum für die Bevölkerung und Touristen. Für diese Zone gilt es, neue Wege zur nachhaltigen Bewirtschaftung der regionalen Ressourcen und eine Steigerung der Wertschöpfung zu entwickeln.
Als Pflegezone werden insbesondere wertvolle Kulturlandschaften mit besonders hohem Wert für das Landschaftsbild und die Artenvielfalt zusammengefasst. Entstanden sind solche Gebiete durch rücksichtsvolle Bewirtschaftung und nachhaltige Nutzung. Ziel der Pflegezonen ist die Erhaltung bzw. Schaffung möglichst zusammenhängender Landschaftskomplexe aus Wiesen, Weiden, Äckern, Brachen, Wein- und Obstgärten, Gewässern, reichhaltigen Kleinstrukturen etc. Freizeit- und Erholungsaktivitäten sind gestattet.
Der Naturschutz- und Erhaltungsfunktion gewidmet sind die 36 dezentral verteilten Kernzonen, die besonders wertvolle Waldbestände umfassen. Es handelt sich ausschließlich um bestockte Flächen, die etwa 8 % der gesamten Waldfläche entsprechen. Auf diesen Flächen erfolgt keine forstwirtschaftliche Nutzung; Freizeit- und Erholungsaktivitäten sowie die Jagd sind weiterhin gestattet, unterliegen jedoch einigen Restriktionen. Die Entwicklung von Naturwaldflächen mit möglichst geringer menschlicher Einflussnahme ist hier das primäre Ziel.
Im Biosphärenpark Wienerwald entfallen rund 5 % des Gebietes auf Kernzonen, etwa 19 % sind als Pflegezone ausgewiesen, die restlichen rund 76 % der Fläche als Entwicklungszone (vgl. Biosphärenpark Wienerwald Management GmbH 2012).
Für das Management eines derartigen Gebietes sind auch die Besitzverhältnisse bedeutend. Etwa 48 % des Wienerwaldes befinden sich im Besitz der Österreichischen Bundesforste, 6 % stehen im Eigentum der Stadt Wien und der Besitz der restlichen Fläche ist auf mehrere Klöster (Heiligenkreuz, Klosterneuburg, Lilienfeld), Wienerwaldgemeinden und private Waldbesitzer aufgeteilt (vgl. Stadt Wien 2012b).
3 Mountainbiken im Biosphärenpark Wienerwald
Um auf die Freizeitaktivität Mountainbiken und deren Störungspotenzial für Wildtiere detailliert eingehen zu können, bedarf es einer Kurzcharakteristik dieser Sportart sowie der Darstellung der rechtlichen Rahmenbedingungen des Mountainbikens im Biosphärenpark Wienerwald.
Seit 1976 regelt das Österreichische Forstgesetz alle Freizeit- und Erholungsaktivitäten in den Wäldern Österreichs. So ist es jedem gestattet, den Wald zu betreten, Radfahren hingegen ist nicht erlaubt (vgl. Bundesforstgesetz 1996, BGBl. Nr. 793/1996, idF 2000 § 33). Um diese Freizeitaktivität dennoch zu legalisieren und Haftungsfragen zu klären, wurden privatrechtliche Vereinbarungen zwischen den Grundbesitzern und den Bundesländern Niederösterreich und Wien getroffen, die es ermöglichen, im Biosphärenpark Wienerwald auf ausgewiesenen Routen mit dem Fahrrad zu fahren, nicht aber abseits dieser Wege oder auf nicht ausgewiesenen Wegen bzw. Forststraßen. Die meisten dieser Routen wurden in den 1990er-Jahren festgelegt, da in dieser Zeit das Mountainbiken besonders an Popularität gewann. Mountainbiken entwickelte sich von einer Trendsportart zu einer weit verbreiteten Freizeitaktivität. 1987 gaben bei einer Befragung lediglich 4 % an, im Wienerwald Rad zu fahren, 1993 lag der Wert bereits bei 31 % und 1998 stieg der Wert gar auf 45 % an (vgl. Bürg et al. 1999).
Die Mountainbikestrecken sind im März und Oktober nur von 9 bis 17 Uhr, im April und September von 8 bis 18 Uhr sowie von Mai bis August von 7 bis 19 Uhr für Mountainbiker freigegeben. Zusätzlich zu diesen Vereinbarungen entwickelten Vertreter der beiden Bundesländer Wien und Niederösterreich, der land- und forstwirtschaftlichen Unternehmen sowie des Jagdverbandes gemeinsam Fair-Play-Regeln, die neben den zeitlichen und räumlichen Regeln Verhaltenskodizes beinhalten. So sind Mountainbiker zur Einhaltung der Straßenverkehrsordnung verpflichtet und dürfen Wanderer und Reiter nur im Schritttempo überholen. Auch werden die Mountainbiker dezidiert darauf hingewiesen, dass sie bei Nichtbefolgung des Wegegebotes sowie der zeitlichen Regelungen illegal unterwegs sind (vgl. Land Niederösterreich 2012a).
Zurzeit existieren im Biosphärenpark Wienerwald 44 ausgewiesene Mountainbikerouten mit einer Streckenlänge von insgesamt 1000 km, die abhängig von der jeweiligen Länge, Höhendifferenz und Wegestruktur unterschiedlichen Schwierigkeitskategorien zugeordnet werden. Ein Großteil dieser Routen befindet sich auf Wegen, die zugleich als Wanderwege ausgewiesen sind (vgl. Land Niederösterreich 2012b).
Aufgrund seiner Geomorphologie, seines Höhenprofils und der vorherrschenden Vegetation – Laubwald mit mosaikartig eingelagertem Offenland – eignet sich beinahe der ganze Biosphärenpark Wienerwald zum Mountainbiken, da laut Cessford (1995) Mountainbikerouten, die durch naturnahe Wälder führen, gegenüber Routen durch reines Offenland oder reine Nadelwälder bevorzugt genutzt werden.
4 Material und Methoden
Die Identifikation soziopsychografischer Parameter der Mountainbiker, deren räumlichen und zeitlichen Anforderungen, Motive sowie ihr Problembewusstsein gegenüber möglichen Störeinflüssen in Bezug auf Wildtiere im Biosphärenpark Wienerwald erfolgte auf Basis der Ergebnisse einer Nutzerbefragung, welche im Jahr 2006 im Rahmen des Projektes „Integriertes nachhaltiges Wildtiermanagement im Biosphärenpark Wienerwald“ von Reimoser et al. (2008) durchgeführt wurde.
Bei der Nutzerbefragung 2006 selbst wurden relevante Nutzergruppen wie Land- und Forstwirte, Waldeigentümer und auch Erholungssuchende befragt. Aufgrund der sehr unterschiedlichen Erreichbarkeit der einzelnen Nutzergruppen wurden 1469 landwirtschaftliche Betriebe (Rücklaufquote 20 %) sowie 235 Forstwirte und Waldeigentümer (Rücklaufquote 22 %) schriftlich kontaktiert, in allen von Verbänden erfassten Reitställen 1009 Fragebögen (Rücklaufquote 47 %) aufgelegt und Wanderer, Jogger sowie Mountainbiker (insgesamt 443 Personen) vor Ort befragt. Aufgrund des zu geringen Stichprobenumfanges von Mountainbikern bei der Vorortbefragung erfolgte zusätzlich eine Online-Befragung, die auf einschlägigen Homepages gepostet wurde. 136 von den Mountainbikern ausgefüllte Online-Fragebögen konnten zur Auswertung herangezogen werden (vgl. Reimoser et al. 2008).
Um die Gültigkeit und Übertragbarkeit der gewonnenen Daten und Erkenntnisse aus der Befragung zu überprüfen, wurden zusätzlich Literaturrecherchen und in den Jahren 2009 und 2010 Experteninterviews mit ausgewählten Experten (vgl. Reimoser et al. 2012) durchgeführt. Die insgesamt 27 Experten unterschiedlichen fachlichen Hintergrunds (Wissenschaft, Behördenvertreter, Fachkundige aus der Privatwirtschaft) wurden vor allem hinsichtlich ihres Wissens in Bezug auf die Aktivität Mountainbiken ausgewählt und mit Hilfe eines strukturierten, nicht standardisierten Interviewleitfadens interviewt.
Laut den Experteninterviews hat sich die Situation weder hinsichtlich der rechtlichen Rahmenbedingungen noch bezüglich der Verhaltensweise der Mountainbiker maßgeblich geändert, so dass die Befragungsergebnisse von Reimoser et al. (2008) als aktuell angesehen und somit als Grundlage für die weiterführenden Analysen herangezogen werden konnten. Auch die Ergebnisse der Literaturrecherche belegen die Gültigkeit der Befragungsergebnisse von 2006 sowie die Übertragbarkeit auf andere Gebiete.
Die Daten über Wildtierlebensräume, die für die Modellierung des Konfliktpotenzials zwischen Mountainbiken und ausgewählten Wildtierarten essenziell waren, konnten aus amtlichen Jagdstatistiken (Abschuss- und Fallwildzahlen der letzten fünf Jahre), Experteninterviews, Erhebungen von Wildtiernachweisen mittels Sichtung durch Revierförster und durch verfügbare Karten mit Angaben über Wildtiervorkommen von NGOs gewonnen und räumlich verortet werden.
Den zentralen Teil der Konfliktpotenzialanalyse bilden die räumliche Darstellung der Konfliktpotenziale und die Bestimmung potenzieller Konflikträume. Diese erfolgt durch eine Überlagerung der Wildtierlebensräume mit den räumlichen Nutzungsmustern des Mountainbikens.
Grundlage für die biosphärenparkweite Konfliktpotenzialanalyse bildet die Abschätzung einer möglichen räumlichen Verteilung von Nutzungsintensitäten des Mountainbikens für den gesamten Biosphärenpark. Eine Vielzahl von Eignungskriterien beschreibt dabei die Nutzungswahrscheinlichkeit der Erholungssuchenden im Biosphärenpark Wienerwald. Die Eignungskriterien setzen sich aus quellgebietsspezifischen (soziodemografische Daten, Aktionsradius sowie Erschließung des Zielgebietes vom Quellgebiet ausgehend) und zielgebietsspezifischen Parametern (soziopsychografisches Profil der Mountainbiker und Landschaftskriterien) der Aktivität Mountainbiken zusammen. In die Auswahl der Parameter flossen die Erkenntnisse der Literaturrecherchen (vgl. Reimoser et al. 2012) und die Ergebnisse der Befragung (vgl. Reimoser et al. 2008) und Experteninterviews (vgl. Reimoser et al. 2012) mit ein.
Die definierten Parameter wurden in weiterer Folge im GIS aufbereitet, nach deren Bedeutung für die Nutzungswahrscheinlichkeit gewichtet und mit den Daten der Wildtierlebensräume überlagert. Das Ergebnis ist eine abgestufte räumliche Darstellung des Konfliktpotenzials zwischen dem Mountainbiken und ausgewählten im Biosphärenpark Wienerwald vorkommenden Wildtierarten.
5 Motivation und Problembewusstsein der Mountainbiker gegenüber Störungen
Im Zuge der Befragung wurden unter anderem soziopsychografische Parameter der Mountainbiker im Wienerwald erhoben (vgl. Reimoser et al. 2008), die eine wichtige Information über die Motivation zur Ausübung dieser Freizeitaktivität darstellen. So ergab die Befragung, dass der durchschnittliche Mountainbiker männlich (90 % der Befragten), mittleren Alters (rund 45 % sind zwischen 30 und 45 Jahre alt) und gut gebildet ist. Diese Daten decken sich mit Ergebnissen zahlreicher anderer Studien (vgl. Cessford 1995; Horn 1994, zitiert in Cessford 1995; Ruff & Mellors 1993). Die Befragungsergebnisse des Projektes „Integriertes nachhaltiges Wildtiermanagement im Biosphärenpark Wienerwald“ zeigen weiter deutlich, dass „Sport“ das mit Abstand wichtigste Motiv der Mountainbiker im Wienerwald ist (vgl. Reimoser et al. 2008). Andere Autoren gehen noch weiter und postulieren, dass mit technisch guten Geräten diese Sportart das Bedürfnis nach Unabhängigkeit und Spaß erfüllt (vgl. Wöhrstein 1998, zitiert in Ingold 2005). Bei zunehmender sportlicher Ambition kann auch die Herausforderung in den Vordergrund rücken, besonders knifflige Wege ohne Probleme zu meistern (vgl. Bundesamt für Naturschutz 2012). Viele Mountainbiker bevorzugen dabei Routen in naturnahen Wäldern, während Routen, die durch Offenland und aufgeforsteten Nadelwald führen, nicht so attraktiv erscheinen (vgl. Cessford 1995).
Obwohl die Mehrheit der befragten Mountainbiker mit 91 % (absolut: 124) weiß, dass es Verhaltensregeln im Wienerwald für bestimmte Freizeitaktivitäten sowie im Speziellen für Mountainbiker gibt, werden die Regeln mehrheitlich nicht eingehalten. 98 % (absolut: 133) der Befragten wissen, dass es ausgewiesene Mountainbikerouten gibt und dass ein Wegegebot einzuhalten ist. Darüber hinaus ist 82 % (absolut: 111) der befragten Mountainbiker nicht nur bekannt, dass es Verhaltensregeln gibt, sondern sie kennen diese auch soweit im Detail, so dass sie sich daran halten könnten. Hingegen liegt die Akzeptanz z.B. der zeitlichen Regelungen der Mountainbiker nur bei 23 % (absolut: 12), wie Abb. 1 zeigt (vgl. Reimoser et al. 2008).
6 Störwirkung des Mountainbikens auf Wildtiere
Neben den bereits genannten Störungen, wie das Fahren abseits der Wege (hohes Tempo und geringe Lautstärke verursachen einen Überraschungseffekt bei den Wildtieren und somit Flucht), ist Mountainbiken eine Sportart, die sowohl tages- als auch jahreszeitunabhängig ausgeübt werden kann und, wie es die Befragungen des Projektes „Integriertes nachhaltiges Wildtiermanagement im Biosphärenpark Wienerwald“ ergeben haben, auch wird. So kommen vor allem unter der Woche viele Mountainbiker in den Abendstunden in den Wald – im Sommer 53 % (absolut: 72) der Befragten, im Frühling und Herbst 40 % (absolut: 54). Im Winter besuchen zwar weniger Mountainbiker den Wienerwald als in den anderen Jahreszeiten, jedoch suchen immerhin noch 37 % der Befragten trotz Winterfahrverbots zumindest einmal wöchentlich den Wienerwald zum Mountainbiken auf. Eine schneegebundene Decke schließt das Mountainbiken nämlich ebenfalls nicht aus, sondern kann die Anforderungen an die Fahrtechnik sogar noch erhöhen (vgl. Reimoser et al. 2008).
Einen Faktor, der zu erheblichen Beeinträchtigungen der Natur führen kann, stellt das Querfeldeinfahren dar (vgl. Hahn 1992). Bei der Befragung wurde auch der Anteil jener Mountainbiker erhoben, die regelmäßig den Weg verlassen (vgl. Abb. 2). 67 % (absolut: 91) der Mountainbiker gaben an, die Wege regelmäßig zu verlassen, wobei der Hauptgrund in der Unzufriedenheit (zu wenig offizielle Strecken, zu geringer Anreiz der Strecken, Wunsch nach Neuem) mit den ausgewiesenen Wegen besteht.
Bemerkenswert ist, dass 82 % der Personen, die die Wege verlassen, wissen, dass Störungen Stress bei den Wildtieren verursacht.
Im Biosphärenpark Wienerwald bleiben die meisten Mountainbiker, 60 % (absolut: 82), zwischen 2 und 4 Stunden im Gebiet und 31 % (absolut: 42) zwischen 1 und 2 Stunden. Die lange Aufenthaltsdauer der Mountainbiker und das generell dichte Wegenetz im Biosphärenpark Wienerwald bedingen eine hohe potenzielle Eindringtiefe, was eine raumgreifende Verteilung über das Gebiet bewirkt und damit verbunden eine theoretisch räumlich stärkere Störwirkung durch das Mountainbiken. Im Vergleich etwa zu Joggern ist bei Mountainbikern zudem von einer weiter zurückgelegten Wegstrecke bei gleicher Aufenthaltsdauer auszugehen. Hieraus ergibt sich – ungeachtet der Zahl der Erholungssuchenden je Gruppe –, dass Mountainbiker im Wienerwald somit theoretisch ein höheres Konfliktpotenzial mit Wildtieren aufweisen als andere Nutzergruppen (vgl. Reimoser et al. 2008).
Das Störpotenzial des Mountainbikens kann nicht pauschal für alle Wildtierarten gleich hoch angesetzt werden, da die Reaktionen auf Störungen in ihrem Ausmaß je nach Tierart unterschiedlich erfolgen (vgl. Hernandez & Laundre 2005, Miller et al. 2001). Eine gesonderte Betrachtung der im Rahmen des Projektes „Grundlagen für eine integrierte ökologisch-räumliche Planung im Biosphärenpark Wienerwald“ mithilfe von Experten ausgewählten Tierarten ist also vonnöten, da bei den unterschiedlichen Arten auch unterschiedliche Reaktionen zu erwarten sind (vgl. Ellenberg et al. 2006).
Rotwild
Da Mountainbiken geräuscharm und vor allem in steilen Gebieten mit hoher Geschwindigkeit erfolgt, besteht das Hauptproblem für Rotwild darin, dass Mountainbiker sehr schnell und unvorhersehbar auftauchen. Die Störwirkung steigt stark an, wenn Mountainbiken in der Hauptaktivitätszeit des Rotwildes (z.B. Dämmerung) durchgeführt wird. Auch eine Ausübung in Zeiten geringen Nahrungsangebotes wie etwa im Winter erhöht den Störfaktor enorm. Die Unberechenbarkeit durch Fahrten auf nicht ausgewiesenen Strecken und abseits der Wege verstärkt die Störungsintensität zusätzlich. Doch konnten, wie schon erwähnt, diese genannten Verhaltensmuster im Rahmen der Befragung identifiziert werden.
Derzeit kommt Rotwild vor allem in jenen Bereichen des Wienerwaldes vor, in denen Mountainbiken nicht allzu intensiv ausgeübt wird. In Bereichen mit sehr geringer Erholungsnutzung können aufgrund des fehlenden Gewöhnungseffekts jedoch auch schon einzelne Mountainbiker als ernsthafte Störung angesehen werden. Falls die Störungen wiederholt auftreten, ist die Gefahr hoch, dass das Rotwild in Gebiete mit noch geringeren Störungsintensitäten abwandert. Diese Tendenzen können im Biosphärenpark Wienerwald bereits beobachtet werden. So bergen beim Mountainbiken vor allem jene Areale im Wienerwald ein höheres Konfliktpotenzial, die zum einen ein Rotwild-Kerngebiet darstellen und zum anderen zumindest mittlere Nutzungswahrscheinlichkeiten für das Mountainbiken (s. Abb. 3) aufweisen. Wie Abb. 4 zeigt, führt in der Nähe der Siedlungsachse im südöstlichen Randbereich des Biosphärenparks eine teilweise hohe Mountainbike-Nutzungswahrscheinlichkeit in einem Rotwild-Randgebiet ebenfalls zu einem höheren Konfliktpotenzial. In den Rotwild-Kerngebieten im Südwesten des Wienerwaldes besteht ein mittleres Konfliktpotenzial, da hier – weiter entfernt von Wien und den Hauptsiedlungsachsen – die Nutzungswahrscheinlichkeit des Mountainbikens geringer ist (siehe Abb. 3). Umgekehrt kommen die hohen Nutzungswahrscheinlichkeiten von Mountainbikern im Nordosten des Wienerwaldes (s. Abb. 3) nicht zum Tragen, da es in diesem Gebiet aufgrund der hohen Nutzungswahrscheinlichkeiten von Erholungssuchenden sowie der Barrierewirkung der Westautobahn derzeit kein bzw. kaum Rotwild gibt.
Schwarzwild
Das Mountainbiken dürfte Wildschweine aufgrund ihrer Robustheit gegenüber nichtjagdlichen menschlichen Störungen nur wenig beeinträchtigen. Dennoch führen hohe Nutzungswahrscheinlichkeiten in Gebieten, die als Hauptvorkommen von Schwarzwild gekennzeichnet sind, zu höheren Konfliktpotenzialen.
Auerwild
Im Osten Österreichs tritt das Auerhuhn meist in kleinen Gruppen verstreut als Metapopulation auf, was den Schutz der einzelnen Vorkommen umso wichtiger macht, da sonst die Vernetzung zwischen den meist kleinen Vorkommen verloren gehen könnte. Auerhühner werden durch das Mountainbiken abseits der Wege gestört. Hinterstoisser et al. (2006) gehen ebenso davon aus, dass Auerhühner auf Störungen von Mountainbikern mit geringerem Bruterfolg reagieren und bei mehrmaliger Störung das Gebiet sogar verlassen können.
In den potenziellen Auerwildarealen (s. Abb. 4: dunkle Flecken im Zentrum und im Westen des Wienerwaldes) führt Mountainbiken aufgrund der zurückgelegten großen Distanzen und durch die dementsprechend weit nach Westen reichenden hohen und mittleren Nutzungswahrscheinlichkeiten zu relativ hohen Konfliktpotenzialen. Auch die einzelnen Auerwild-Sichtungen im Südosten des Wienerwaldes sowie im inneren Wienerwald und in Auerwild-Potenzialgebieten bewirken – aufgrund der ebenfalls dort zu erwartenden hohen Nutzungswahrscheinlichkeit der Mountainbiker – ein hohes Konfliktpotenzial.
7 Räumliche Verortung des Konfliktpotenzials, resultierende Konfliktsituationen und typen
Bei Überlagerung der Nutzungswahrscheinlichkeit des Mountainbikens mit dem Vorkommen ausgewählter Wildtierarten (s. Abb. 4) kristallisiert sich heraus, dass sich das Gebiet mit einem mittleren bis hohen Gesamtkonfliktpotenzial hauptsächlich im Zentrum der südlichen Hälfte des Biosphärenparks befindet. Dies ist darauf zurückzuführen, dass sich in diesem Bereich die Auerwild- und Rotwild-Kerngebiete befinden. Wie bereits erwähnt, ist die Störwirkung des Mountainbikens auf Auerwild und in Rotwild-Kerngebieten besonders hoch. Da auch die Mountainbike-Nutzungswahrscheinlichkeit (s. Abb. 3) in diesen Bereichen hoch ist, wird das Konfliktpotenzial in diesem Gebiet ebenfalls als hoch eingestuft.
Die trotz hoher Nutzungswahrscheinlichkeit ansonsten vergleichsweise geringen Konfliktpotenziale im Nordteil des Wienerwaldes (nördlich der Westautobahn) resultieren vor allem aus dem Fehlen der beiden Wildtierarten Rotwild und Auerwild in diesem Gebiet. Im Süden und Südwesten des Wienerwaldes ist hingegen die geringe Nutzungswahrscheinlichkeit durch Mountainbiker aufgrund der größeren Distanz zu Wien und den Hauptsiedlungsachsen Grund des geringeren Konfliktpotenzials (s. Abb. 4)
Die Höhe des Konfliktpotenzials ergibt sich also in manchen Fällen hauptsächlich durch das vermehrte Vorkommen von Wildtierarten, in manchen Fällen jedoch besonders durch die größere Nutzungswahrscheinlichkeit durch Mountainbiker, was wiederum eine unterschiedliche Betrachtungsweise hinsichtlich der daraus resultierenden Konfliktsituationen und Konflikttypen bedingt (s. Abb. 3 und 4).
So lassen sich durch die Konfliktpotenzialanalyse zwischen Wildtiermanagement und Freizeitnutzung im Biosphärenpark Wienerwald für die verschiedenen Wildtierarten jeweils typische Konfliktsituationen unterscheiden. Eine grundlegende Differenzierung der Konfliktsituationen resultiert aus den abweichenden Zielen im Wildtiermanagement: Während das vorrangige Ziel bei Arten wie dem Rotwild oder dem Auerhuhn in der Erhaltung oder Entwicklung von Lebensräumen besteht, geht es beim Schwarzwild um eine Regulierung des Bestandes.
Den Konfliktsituationen können Konflikttypen zugeordnet werden. So entstehen Konfliktsituationen aufgrund des Konflikttyps „Mountainbiken in wildökologisch sensiblen Räumen“, die jedoch teilweise auch eng mit einem zweiten Konflikttyp – dem der mangelnden Akzeptanz und der Verstöße von Einzelnen gegen Nutzungsvorschriften – verknüpft sind. Denn obwohl die momentan gültigen zeitlichen und räumlichen Regelungen für das Mountainbiken den tages- und jahreszeitlichen Aktivitätsmustern und Störempfindlichkeiten vieler Wildtiere bereits Rechnung tragen, sind diese festgelegten Regeln nur eingeschränkt für die Mountainbiker wirksam, da sie auf wenig Akzeptanz stoßen.
8 Diskussion und Ausblick
Wie die Ergebnisse zeigen, besteht im Biosphärenpark Wienerwald ein teilweise sogar hohes Konfliktpotenzial zwischen der Freizeitnutzung Mountainbiken und Wildtieren. Zum Schutz der Wildtiere und deren Lebensräume sowie um ein Wildtiermanagement zu ermöglichen, bestehen zwar bereits Ver- und Gebote, die die räumliche und zeitliche Nutzung des Biosphärenparks regeln. Diese werden, obwohl sie den Mountainbikern bekannt sind, aber nicht immer eingehalten (Reimoser et al. 2008). Auch in anderen Gebieten, wie etwa im Siebengebirge (Radtke & Chilla 2002) oder im Naturschutzgebiet Oberes Reichenbachtal (Magistrat der Stadt Königstein 2012), aber auch in vielen anderen Schutzgebieten zeigt sich die Problematik des Nichteinhaltens von Nutzungsvorschriften. Da es aufgrund der fehlenden Überwachungsmöglichkeit der bestehenden Nutzungsregeln auch kaum möglich ist, Verstöße zu ahnden, bedarf es neuer Wege hinsichtlich der Überzeugungsarbeit der Nutzergruppen, explizit der Mountainbiker.
Ein möglicher Ansatz liegt in einer verbesserten Aufklärung und Information der Nutzergruppen (Radtke & Chilla 2002). So wurde etwa im Rahmen eines LIFE-Projektes im Schwarzwald gezeigt, dass durch Wahrnehmung und Faszination in Bezug auf Wildtiere eine Identifikation mit diesen Tieren geschaffen werden kann, wodurch die Sportler eher bereit sind, Regeln einzuhalten (vgl. Suchant 2006, Suchant & Schäfer 2002). Mit einem vergleichbaren Ansatz wird bei der Kampagne „RespekTiere deine Grenzen“ gearbeitet, bei der ebenfalls nicht über Verbote, sondern über Information versucht wird, bei den Freizeitnutzern eine Steigerung des Bewusstseins für die Auswirkungen des eigenen Handelns auf Wildtiere zu erreichen (Amt der Vorarlberger Landesregierung 2012).
Ergänzend dazu ist es wichtig, die Regeln so zu gestalten, dass sie auch den Interessen der Nutzer gerecht werden. Um einen Interessenausgleich und eine Aushandlung von Vereinbarungen zu erreichen, bedarf es eines breiten partizipativen Prozesses, in dem alle betroffenen Nutzer- und Anspruchsgruppen auf transparente und repräsentative Weise einbezogen sind, sowie des Verständnisses dafür, dass Konfliktmanagement einen kontinuierlichen Prozess darstellt. So setzt etwa das Pilotprojekt „Augstmatthorn“ zwar so wie die beiden vorher genannten Projekte auf den Verzicht von Verboten, jedoch wird dabei nicht rein über Information und Aufklärung der Nutzergruppen gearbeitet, sondern über mit den betroffenen Gruppen gemeinsam erarbeitete Vereinbarungen. So wurde in einer aus verschiedensten Interessenvertretern (Naturschutz, Tourismus ...) zusammengesetzten Arbeitsgruppe auf freiwilliger Basis eine für alle akzeptable Lösung erarbeitet (Weber 1997).
Sowohl die Ergebnisse aus den beiden Studien im Biosphärenpark Wienerwald als auch die genannten Projekte zeigen, dass ein Umdenken beim Management von Freizeitnutzungen in ökologisch sensiblen Gebieten hinsichtlich verstärkter, kontinuierlicher Information und Aufklärung sowie Einbindung der Interessengruppen in den Managementprozess erfolgen sollte, um so eine größere Akzeptanz von Verhaltensrichtlinien zu erreichen und die Bereitschaft an einem „Managementplan“ mitzuarbeiten zu steigern. Ebenso wichtig ist jedoch auch, dass die von allen Betroffenen erarbeiteten Konfliktlösungsstrategien und ansätze im Sinne eines vorausschauenden Konfliktmanagements immer an die jeweils aktuellen Anforderungen mittels partizipativen Prozesses adaptiert werden. Voraussetzung hierfür ist jedoch die Kenntnis über die Nutzerprofile und Gewohnheiten der Nutzer, die Verteilung und Lebensraumansprüche der Wildtiere im jeweiligen Gebiet sowie die lokalen Konfliktpotenziale. Reimoser et al. (2008, 2012) zeigen Möglichkeiten auf, Konfliktpotenziale und Konflikttypen zu identifizieren und diese räumlich darzustellen. Die vorliegenden Ergebnisse können demnach sowohl hinsichtlich des Nutzerprofils der Mountainbiker, der Identifikation der Konfliktpotenziale sowie deren Verortung als Grundlage für ein integratives räumliches Konfliktmanagement von Schutzgebieten dienen, welches z.B. auf Basis freiwilliger Vereinbarungen zwischen den Akteuren im Naturschutzgebiet zu einem gemeinsamen Planungsinstrument (im Sinne eines „Masterplans“) ausgestaltet werden kann.
Literatur
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Anschriften der Verfasser(innen): Florin Hirnschall, Hemma Tomek und Christiane Brandenburg, Universität für Bodenkultur, Department für Raum, Landschaft und Infrastruktur, Institut für Landschaftsentwicklung, Erholungs- und Naturschutzplanung, Peter Jordan-Straße 65, A-1190 Wien, Österreich, E-Mail christiane.brandenburg@boku.ac.at; Friedrich Reimoser, Forschungsinstitut für Wildtierkunde und Ökologie, Veterinärmedizinische Universität Wien, Savoyenstraße 1, A-1160 Wien, Österreich; Wolfgang Lexer, Felix Heckl, Umweltbundesamt GmbH Wien, Spittelauer Lände 5, A-1090 Wien, Österreich; Dr. Dr. habil. Karen Ziener, Sponheimer Straße 2, A-9020 Klagenfurt, Österreich.
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