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Geodaten besser nutzen

Berlin (BMBF). Wer Standorte für Windräder plant oder kontrollieren will, wie sich Umweltbelastungen verändern, ist darauf angewiesen, Daten mit Ortsbezug zu nutzen. Diese Geodaten enthalten einerseits Informationen über natürliche, bauliche und soziale Merkmale und andererseits exakte geografische Koordinaten oder andere räumliche Angaben.

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Solche Geodaten gibt es für Deutschland in Hülle und Fülle, allerdings mangelt es an einer Harmonisierung und an der Transparenz des Zugangs: Sie werden von den unterschiedlichsten Stellen erhoben und nicht in einheitlichem Format gesammelt.

Nun hat der Rat für Sozial- und Wirtschaftsdaten eine Bestandsaufnahme zur Georeferenzierung von Daten in Deutschland vorgenommen und Empfehlungen erarbeitet, wie Defizite und Schwachstellen georeferenzierter Daten beseitigt werden und wie Wissenschaft, Politik und Verwaltung dieses Wissenspotenzial künftig noch besser ausschöpfen können.

Den Abschlussbericht übergaben der Vorsitzende Gert G. Wagner und Johann Hahlen als Leiter der interdiszipli­nären Arbeitsgruppe an die Staatssekretärinnen im Bundesforschungs- und innenministerium, Cornelia Quennet-Thielen und Cornelia Rogall-Grothe.

Der vom BMBF geförderte Rat für Sozial- und Wirtschaftsdaten (RatSWD) arbeite seit gut einem Jahrzehnt am Auf- und Ausbau einer informationellen Infrastruktur insbesondere für die empirische Wirtschafts-, Sozial- und Verhaltensforschung in Deutschland, teilte das BMBF mit. In seinem Auftrag sei die Bestandsaufnahme von einer interdisziplinären Arbeitsgruppe von 26 Experten aus Geographie, Geodäsie, Geoinsti­tuten, Vermessungsverwaltung, Datenschutz, amtlicher Statistik und von kommerziellen Anbietern sowie Nutzern von Geodaten vorgenommen worden.

Auf dieser Basis empfehle der Rat, den Datenschutz bei der Georeferenzierung von Daten klarer zu regeln. Für ausschließlich private und wissenschaftliche Nutzung sollten öffentlich finanzierte Geodaten kostenlos oder nur zu den Bereitstellungskosten zur Verfügung gestellt werden. Es seien einfache standardisierte Lizenzbedingungen nötig. In dem ständig wachsenden und nicht mehr übersehbaren Bestand an Geodaten müsse Transparenz geschaffen werden. Der Bericht ist unter http://www.ratswd.de/Geodaten/index.php verfügbar.

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