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Landschaftswandel gravierend

Bonn (BfN). Energiewende, Klimawandel und demografische Entwicklung – diese drei Triebkräfte machen das Bundesamt für Naturschutz (BfN) und das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) als wesentliche Triebkräfte des aktuellen gravierenden landschaftlichen Wandels verantwortlich.

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Eine vorausschauende räumliche Steuerung durch Landschafts- und Raumplanung helfe, diese Entwicklung naturverträglich zu gestalten, erklärten Vertreterinnen beider Bundesbehörden bei der Vorstellung einer gemeinsamen Broschüre. Dabei könnten neue Entwicklungspotenziale erschlossen und Kulturlandschaften zu neuer räumlicher Identität weiter entwickelt werden.

BfN-Präsidentin Prof. Beate Jessel sieht im landschaftlichen Wandel eine große Herausforderung: „Neu und kennzeichnend für unsere Zeit ist, dass die Einflussfaktoren sich immer schneller entwickeln und sich zudem gegenseitig überlagern. Vor allem die Energiewende, mit einer verstärkten Nutzung erneuerbarer Energien und dem Ausbau der Stromnetze, wird die Landnutzung verändern. Hinzu kommen weitere Flächenbedarfe, etwa für die notwendige Anpassung an den Klimawandel. Dies hat einen Wandel gewohnter Landschaftsbilder zur Folge.“ Der Landschaftswandel erfordere eine Neu­orientierung und Neupositionierung der räumlichen Planung sowie einen ständigen und übergreifenden Dialog der Planungsdisziplinen. So könnten neue Handlungskonzepte für die räumliche Planung in unseren urbanisierten Landschaften und Energielandschaften erarbeitet werden, die den aktuellen Herausforderungen gerecht werden.

„Die Planungsdisziplinen stehen in der Pflicht, landschaftliche Veränderungen raum- und landschaftsverträglich zu gestalten“, befand Prof. Elke Pahl-Weber, ehemalige Direktorin des BBSR. Sie forderte Raum- und Landschaftsplaner auf, in der Neu- und Ausgestaltung von Kulturlandschaften gemeinsam aktiv zu werden. „Das dazu passende raumordnerische Leitbild von Bund und Ländern ist ‚Ressourcen sichern – Kulturlandschaften gestalten‘. Es erweitert die konservierende Betrachtung um einen deutlichen Gestaltungsauftrag für alle Raumtypen.“

Die 56-seitige Broschüre „Kulturlandschaften gestalten!“ zeigt Anregungen und Ansätze, wie die Raum- und Landschaftsplanung den Gestaltungsauftrag annehmen kann ( http://www.bfn.de/0312_veroe.html ).

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