Kurz & bündig
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Qualitäts-Naturparke: Zum zweiten Mal wurden 16 Naturparke im Rahmen der „Qualitätsoffensive Naturparke“ ausgezeichnet – Altmühltal, Am Stettiner Haff, Bayerischer Wald, Deutsch-Belgischer Naturpark Hohes Venn-Eifel, Feldberger Seenlandschaft, Harz/Sachsen-Anhalt, Holsteinische Schweiz, Insel Usedom, Kyffhäuser, Mecklenburgische Schweiz und Kummerower See, Nördlicher Oberpfälzer Wald, Nossentiner/Schwinzer Heide, Saar-Hunsrück, Sternberger Seenland, TERRA.vita und Thüringer Wald. Die „Qualitätsoffensive Naturparke“ hat der Verband Deutscher Naturparke (VDN) entwickelt und im „Jahr der Naturparke“ 2006 gestartet. 64 der 104 Naturparke nehmen bisher an der Qualitätsoffensiv teil. Die Auszeichnung ist für fünf Jahre gültig.
Rote Liste: Als äußerst alarmierend bewertet der WWF die Ergebnisse der im November von der Weltnaturschutzunion IUCN vorgelegten aktualisierten Roten Liste der bedrohten Arten. Rund ein Drittel aller untersuchten Arten, nämlich 19 570, listet die IUCN als gefährdet. Das sind rund 2 000 mehr als im Jahr 2009, was einer Zunahme von rund 10 % entspricht. Insgesamt hat die IUCN 62 000 Arten untersucht. Die Rote Liste präzisiert den Gefährdungsstatus der Arten in neun Kategorien von „ungefährdet“ bis „ausgestorben“ ( http://www.iucnredlist.org ).
Naturschutzpreis: Dr. Georg Sperber ist für sein Lebenswerk als Ehrenpreisträger des Deutschen Naturschutzpreises geehrt worden. Der Mitbegründer des Nationalparks Bayerischer Wald engagiert sich seit Jahrzehnten für den Waldnaturschutz in Deutschland. Förderpreise verlieh der Bundesumweltminister an die Projekte „Waldgenossenschaft Propsteierwald“ in Eschweiler bei Aachen, das Projekt http://www.wildewaldwelt.de des Bundesverbands katholischer Einrichtungen und Dienste der Erziehungshilfe e.V. (BVkE) im mittleren Schwarzwald und „Tatort Wald – Perspektivenwechsel durch Planspiele“ des Wissenschaftsladens Bonn. 2012 wird der Preis unter dem Leitthema „Stadt braucht Natur – gemeinsam für Vielfalt, Naturerfahrung und Lebensqualität“ ausgeschrieben.
Wölfe: Fast 80 % der Deutschen befürworten die Ansiedlung von Wölfen im Bundesgebiet. Das ergab eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa unter 1001 Bundesbürgern. Sie war vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) in Auftrag gegeben worden. Lediglich 18 % der Befragten finden demnach die Rückkehr der Wölfe nicht gut. Die restlichen 3 % hatten dazu keine Meinung. Vor allem in den ostdeutschen Bundesländern und insbesondere in Sachsen leben derzeit ein Dutzend Wolfsrudel sowie einige vereinzelt vorkommende Tiere. Experten schätzen die Gesamtzahl der Wölfe in Deutschland inzwischen auf rund 60 Tiere.
Pflanzenkenntnis: Für eine bessere Qualifikation von Studienabsolventen in der Landschaftsarchitektur hinsichtlich Pflanzenkenntnis und Pflanzenverwendung haben sich die Präsidenten des Bundes Deutscher Landschaftsarchitekten (bdla) und des Bundes deutscher Baumschulen (BdB) ausgesprochen. „Bei der Planung und Durchführung von Baumaßnahmen sind Pflanzenkenntnisse von großer praktischer Bedeutung gerade zur Verwendung von Gehölzen. Insbesondere vor dem Hintergrund des Klimawandels ist die Standorteignung von überragender Relevanz“, so BdB-Präsident Karl-Heinz Plum. Für den bdla sind Bäume und Sträucher, Stauden, Gräser und annuelle Pflanzen eine der wichtigsten Gestaltungsmittel in der Freiraumplanung. „Nicht nur die Standorteignung, sondern auch Habitus, Blühaspekt und Laubfärbung spielen für die Planung eine wichtige Rolle“, unterstrich bdla-Präsidentin Andrea Gebhard. BdB und bdla appellierten an die Hochschulen, fundierte Kompetenzen zu vermitteln und dies durch eine adäquate personelle Ausstattung zu untermauern. Nicht hinnehmbar sei, wenn entsprechende Lehrstühle gestrichen oder Wiederbesetzungen verzögert würden.
Vernetzung: Bedrohte Tiere leben vor allem außerhalb von Schutzgebieten. Vielen Menschen ist nicht bewusst, wie bedeutend ökologische Netzwerke sind. Und für eine funktionierende Wirtschaft braucht es biologische Vielfalt. Das sind die wichtigsten Erkenntnisse aus ECONNECT. Das alpenweite Projekt endete nach etwas mehr als drei Jahren. Dessen Partner fordern, dass Maßnahmen zum Schutz und zur Bewahrung von Tieren und Pflanzen nicht auf einzelne „ökologische Inseln“ oder Korridore beschränkt sind. Denn ein Ökosystem kann nur vor Naturgefahren schützen und sich an den Klimawandel anpassen, wenn es eine natürliche Vielfalt gibt. „Ökologische Vernetzung muss als für die Gesellschaft wertvoll anerkannt werden“, heißt es deshalb in den Empfehlungen an die Politik ( http://www.econnectproject.eu ).
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