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Militärflächen bewerten

Erfurt. Parallel zur vorgelegten Standortplanung des Bundesverteidigungsministers startet die Naturstiftung David in enger Zusammenarbeit mit den großen deutschen Naturschutzorganisationen ein bundesweites Projekt zur Sicherung ungenutzter Militärflächen für den Naturschutz.

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Die Stiftung aus Thüringen wird in den kommenden zwei Jahren im Rahmen des Projektes „Naturschutzfachliche Analyse und Strategieentwicklung für potenzielle Konversionsflächen“ bundesweit Daten zum Naturschutzwert ehemaliger und aktiv genutzter Militärflächen recherchieren und diese in einer online-Datenbank zusammenfassen. Diese wird den haupt- und ehrenamtlichen Akteuren des Naturschutzes kostenfrei zur Verfügung gestellt.

Das vom Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesumweltministeriums, von der Veolia-Stiftung und der Heidehof-Stiftung finanziell unterstützte Projekt baut auf dem langjährigen Engagement der Stiftung zur Sicherung ehemaliger Militärflächen für den Naturschutz auf. Bereits in den Jahren 2002 bis 2005 hatte die Stiftung eine umfassende Recherche zu naturschutzrelevanten Militärflächen in Deutschland durchgeführt. Die seinerzeitigen Ergebnisse bildeten eine wesentliche Grundlage für die Auswahl der 125000 ha des „nationalen Naturerbes“. Mit dem aktuellen Projekt werden die Daten in Zusammenarbeit mit Umweltorganisationen, lokalen Naturschutzbehörden, der Bundesforstverwaltung und der Bundeswehr aktualisiert sowie die Datenbank technisch und inhaltlich erweitert.

Im Rahmen des Projekts sollen auch diejenigen Flächen der aktuellen Freigabeliste der Bundeswehr identifiziert werden, die langfristig für den Naturschutz zu sichern sind. Ohne den Ergebnissen vorzugreifen, kann davon ausgegangen werden, dass vor allem die aus der Nutzung gehenden Militärflächen Ohrdruf (Thüringen), Lübtheen (Mecklenburg-Vorpommern) und Kühlsheim (Baden-Württemberg) einen sehr hohen Wert für den Naturschutz aufweisen. Hier gilt es, gemeinsam mit Umweltverbänden, Umweltverwaltung und Bundesforst Strategien für eine langfristige eigentumsrechtliche Sicherung der Flächen zu finden – auch dies ist Bestandteil des Projektes.

Informationen zum Thema „Naturschutz und Militär“ unter http://www.naturgebiete.de .

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