Grüne Städte in Europa
Brüssel/Bad Honnef (ECLA). Wissenschaftler aus ganz Europa haben vor einem Gremium von Experten und EU-Politikern über Forschungsthemen rund um Grün und Gesundheit, Grün und Feinstaub, Grün und Stadtklimatologie sowie Biodiversität in europäischen Städten referiert. Zu dem Forschungsforum „Green City Europe“ hatte die European Landscape Contractors Association (ELCA) nach Brüssel in den Ausschuss der Regionen in der Europäischen Union eingeladen.
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Nach dem Workshop mit über 100 Teilnehmern resümierte ELCA-Präsident Emmanuel Mony: „Mit diesem Beitrag der europäischen Landschaftsgärtner für eine grüne, nachhaltige Stadtentwicklung wollen wir interdisziplinäre Forschungsaktivitäten auf EU-Ebene anstoßen. Wir wollen erreichen, dass im 8. EU-Forschungsrahmenplan entsprechende Gelder zur Schließung von Forschungslücken rund ums Grün zur Verfügung gestellt werden.“
Aus den Reihen der EU-Parlamentarier sicherten die Europa-Abgeordneten Karl-Heinz Florenz aus Neukirchen-Vluyn und Werner Kuhn aus Schwerin sowie Sirpa Pietikäinen aus Finnland der ELCA bereits zu, sich für Forschungsthemen zu den Wohlfahrtswirkungen von Grün in der Stadt im Zusammenhang mit den Beratungen zum 8. EU-Forschungsrahmenplan einzusetzen. ELCA-Generalsekretär Dr. Hermann J. Kurth: „Der Workshop hat gezeigt, dass die Europa-Politiker der grünen, nachhaltigen Stadtentwicklung eine hohe Bedeutung beimessen. Die Landschaftsgärtner in Europa sind gefragte Ansprechpartner mit Blick auf das Planen, Bauen, Gestalten und Pflegen der lebenswerten Umwelt.“
ELCA-Präsident Emmanuel Mony erklärte: „Die „Grüne Stadt“ ist ein Modell der Zukunft, mit dem lebenswerte Stadtstrukturen geschaffen werden können.“ Die Sicherung und Entwicklung nachhaltiger grüner Städte und die dazu notwendige Aufklärung über die Wirkungen von Grün seien eine Herkulesaufgabe, die integriertes und regional abgestimmtes Handeln aller Disziplinen erfordere.
Besonders die Klimaveränderungen, die sich seit Jahren abzeichnen, und deren globale Auswirkungen wurden im Rahmen des ELCA-Forschungsworkshops genauer betrachtet. Experten erklärten, es zeige sich, dass die stärksten Effekte auf das Klima von den Städten und deren Emissionen ausgehen. Deshalb interessierten sich die Wissenschaftler für wirkungsvolle Maßnahmen zur Begrenzung weiterer Klimaveränderungen in der Stadt, z.B. durch die Berücksichtigung von mehr Grün bei der Städteplanung. Speziell die positiven Wirkungen von Dachbegrünungen und qualitätsvollem Grün und der positive Effekt von Bäumen bei der Auflösung von Wärmeinseln in den Städten wurden thematisiert.
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