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Windkraftstandorte optimieren

Wetzlar (NABU). „Gute Möglichkeiten, die notwendige Energiewende mit dem Erhalt der biologischen Vielfalt in Einklang zu bringen“, sieht der NABU Hessen. „Beim Ausbau der Windkraft können die Standorte so optimiert werden, dass sie den Belangen der Energiegewinnung und dem Artenschutz gleichermaßen gerecht werden“, erklärte Gerhard Eppler, Landesvorsitzender des NABU Hessen, bei der Vorstellung der NABU-Position zur Windenergie in Wetzlar.

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Besonders wichtig sei es, die international bedeutsamen Zugvogelkorridore nicht zuzubauen. Der NABU Hessen präsentierte eine Karte mit den wichtigsten hessischen Zugrouten und forderte, diese in den hessischen Landesentwicklungsplan einzubinden.

Der NABU spricht sich grundsätzlich für einen deutlichen Ausbau regenerativer Energien aus. „Die Beendigung der Risikotechnologie Atomkraft und der Klimaschutz erfordern dringend eine Energiewende“, so Eppler. Ohne eine Verdreifachung der bisher errichteten 600 hessischen Windkraftanlagen in den nächsten Jahren werde das nicht gehen. So komme es darauf an, den Ausbau der Windenergie naturverträglich zu gestalten.

Der NABU setze sich deshalb dafür ein, bei der Standortwahl Kompromisslösungen zwischen Energieeffizienz und Sicherung der biologischen Vielfalt zu finden. Die ökologischen Auswirkungen der Windenergienutzung beträfen von allem Vogel- und Fledermausarten, die entweder durch Kollisionen tödlich verunglücken oder wegen eines ausgeprägten Meideverhaltens aus ihren Lebensräumen vertrieben würden. Darüber hinaus könne der Bau von Windparks an Engstellen des Vogelzugs zu erheblichen Beeinträchtigungen führen und eine kritische Barrierewirkung entfalten. Da in Mitteleuropa praktisch überall Vogelzug stattfinde, seien nur die Konzentrationspunkte und hierbei besonders die von seltenen Arten häufig genutzten Routen kritisch zu bewerten. „Windräder können sich negativ auf die Lebenskraft von Zugvögeln auswirken. Das Umfliegen der Windparks bedeutet einen zusätzlichen Energieverbrauch auf ihrem anstrengenden Zug“, erläuterte der Biologe Eppler. Kiebitz, Goldregenpfeifer, Star und Wacholderdrossel seien beispielsweise relevant.

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