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Kurz & bündig

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Biodiversität online: Die Virtuelle Fachbibliothek Biologie (vifabio) bündelt die wichtigsten Informationen zum Internationalen Jahr der Biodiversität in einem Online-Dossier unter http://www.vifabio.de/iyb2010/. Dort finden sich zum einen Websites, die Grundlagen wie Definitionen oder Literatur zum Thema bieten, aber auch die offiziellen Kampagnen-Seiten und Veranstaltungskalender. Zum anderen lassen sich Bücher, Zeitschriften und Aufsätze, die die Vielfalt des Lebendigen auf allen Ebenen beschreiben, mithilfe der Recherchetipps des Dossiers im Virtuellen Katalog von vifabio suchen und finden. Kontakt: vifabio@ub.uni-frankfurt.de .

Buchen-Welterbe: Deutschland hat nach intensiver Vorarbeit die Aufnahme herausragender deutscher Buchenwälder in die Welterbeliste der UNESCO beantragt. Die „Alten Buchenwälder Deutschlands“ sollen das bereits bestehende Weltnaturerbe der slowakisch-ukrainischen „Buchenurwälder der Karpaten“ ergänzen. Eine Entscheidung der UNES­CO wird im Sommer 2011 erwartet. Ausgewählte Bereiche aus fünf Schutzgebieten Deutsch­lands wurden vorgeschlagen: Nationalpark Jasmund sowie Serrahn im Müritz-Nationalpark (beide Meck­lenburg-Vorpommern), Grumsin im Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin (Brandenburg), Nationalpark Hainich (Thüringen) sowie Nationalpark Kellerwald-Edersee (Hessen).

FH Eberswalde: Auf 180 Jahre Geschichte mit „grünen“ wurzeln blick die Fachhochschule Eberswalde in diesem Jahr zurück – und gibt sich einen neuen Namen: Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (FH). Präsident Wil­helm-Günther Vahrson sieht darin eine konsequente Folge des besonderen Profils der Hochschule: Themen wie nachwachsende Rohstoffe, Bioenergie und regionale Wirtschaftsentwicklung seien fest verankert durch Forschungsprojekte mit engem Praxisbezug.

Alpen-Erschließung: Der Österreichische Alpenverein warnt vor der Zerstörung alpiner Landschafts- und Erholungsressourcen. Er fordert Rahmenbedingungen für eine ausbalancierte alpine Raumordnung, damit das charakteristische alpine Landschaftsbild nicht weiter entwertet wird. Die geplante Durchschneidung des Naturschutzgebietes Warscheneck in Oberösterreich mit einer Seilbahn, die projektierte Stollenbahn durch die Kernzone des Nationalparks Hohe Tauern von Sportgastein zum Schareck oder das Pendelbahnprojekt im Ruhegebiet Kalkkögel – landesweit gehe der Trend eindeutig zur Errichtung von Seilbahnen und skitechnischen Einrichtungen in Schutzgebieten und anderen landschaftlich und für den Tourismus wertvollen Gebieten.

Hydraulik: Eine neue Arbeitsgruppe hat die Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall (DWA) gebildet. Ihre Aufgabe lautet, ein Merkblatt „Hydraulische Berechnungsansätze für naturnahe Fließgewässer“ zu entwickeln. Gehölzartiger Uferbewuchs ist in der WRRL-Umsetzung wichtig, aber schwer in seiner hydraulischen Wirksamkeit abzuschätzen (Kontakt: DWA-Bundesgeschäftstelle, E-Mail baum@dwa.de).

Gewässerschutz: Das Land Niedersachsen intensiviert die Beratung für Landwirte und stellt dafür bis zum Jahr 2012 jährlich eine Million Euro zur Verfügung. Das Ziel des Projekts lautet, die Landwirte noch mehr als bisher mit Stickstoff reduzierenden Bewirtschaftungsmethoden vertraut zu machen. Die Beratung sollen Ingenieurbüros übernehmen, die entsprechende Verträge mit dem Land Niedersachsen schließen. Der NLWKN (Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz) hat dieses Leistungen ausgeschrieben.

Nationalpark-Akzeptanz: Während im bayerischen Steigerwald die Fronten gegen den Vorschlag eines Nationalparks verhärtet sind, hat eine Einwohnerbefragung am Nationalpark Schlewsig-Holsteinisches Wattenmeer eine hohe Zustimmung bestätigt. 82 der 600 Befragten in Dithmarschen und Nordfriesland sprachen sich für den Fortbestand aus (falls er zu Disposition stünde), weitere 11 knüpften ihre Zustimmung an eine bestimmte Bedingung. Nur 1 würde sicher dagegen stimmen, 6 würden sich enthalten.

Projektausschreibung: Bis zum 01. Mai 2010 sind Anträger für Projekte aus allen Bereichen des Naturschutzes bei der Stiftung Naturschutzfonds Baden-Württemberg möglich, die 2011 starten sollen. Projektförderungen aus Mitteln der Ausgleichsabgabe sind bis 15. Juni beantragbar. Informationen: http://www.stiftung-naturschutz-bw.de.

Am Welttag der Feuchtgebiete am 02. Februar hat die Umweltschutzorganisation WWF einen engagierten Schutz von Flüssen, Auen, und Mooren in Deutschland und Europa gefordert. Süßwasser-Ökosysteme seien wahre „Hotspots“ der Biodiversität. In Deutschland gebe es laut Ramsar-Konvention 33 dieser Ökosysteme mit weltweiter Bedeutung. „Über 30 aller Süßwasserfische und 17 aller Wasservögel gelten als gefährdet oder vom Aussterben bedroht“, warnte Dorothea August vom WWF Deutschland. Mit den Amphibien stehe durch stetig voranschreitende Lebensraumzerstörung und weltweite Seuchen sogar eine gesamte Tiergattung am Abgrund.

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