UFZ-Forschungspreis 2023 verliehen
Prof. Dr. Volker Grimm und Dr. Matthias Koschorreck teilen sich den mit 10.000 € dotierten UFZ-Forschungspreis 2023. Volker Grimm wird für seine ökologische Forschung und Syntheseaktivitäten ausgezeichnet, die einen wichtigen Beitrag leisten, um die Funktionsweise multifunktionaler Landschaften zu verstehen. Matthias Koschorreck wird für seine Forschung zu Treibhausgasemissionen aus Binnengewässern geehrt.
von UFZ/Red erschienen am 18.01.2024Volker Grimm hat das Modellierungstool BEEHAVE maßgeblich mitentwickelt. Es simuliert die Entwicklung eines Honigbienenvolks und die Suche der Bienen nach Nektar und Pollen unter unterschiedlichen Klima- und Landnutzungsbedingungen. Dabei bildet es Stressoren ab, denen ein Honigbienenvolk ausgesetzt ist, wie beispielsweise den Mangel an Pollen und Nektar, das Auftreten der krankheitsübertragenden Varroamilben, die Folgen unterschiedlicher Imkerpraktiken oder die Auswirkungen von Pestiziden. Das Computerprogramm für BEEHAVE ist frei verfügbar.
Matthias Koschorreck ist es gelungen, bisher übersehene Prozesse auf dem Forschungsgebiet der Treibhausgasemissionen aus Binnengewässern und trockenfallenden Gewässerbereichen ins Rampenlicht der Forschung zu rücken. Dadurch hat er nicht nur internationale Reputation erlangt, sondern auch die Rolle von Seen, Talsperren und Flüssen im kontinentalen Kohlenstoffkreislauf sichtbarer gemacht. Matthias Koschorreck ist Mitbegründer des Internationalen Netzwerks Dryflux, das sich mit Gasemissionen trockenfallender Gewässer befasst. Zudem engagiert er sich bei GLEON, einer weltweiten Initiative, in der Forschende sich mit der Rolle und Reaktion von Seen in einer sich verändernden globalen Umwelt beschäftigen.
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