Rewilding am Oderdelta
„Rewilding“ bezeichnet im Naturschutz nicht allein die Rückkehr zur Wildnis, sondern umfasst ein Konglomerat aus Ansätzen zur Entwicklung von mehr Naturnähe, unter anderem durch angepasste Beweidung oder die Wiederansiedlung von Arten. Am Beispiel des Oderdeltas zeigen die Autorinnen und Autoren dieser Neuerscheinung auf, wie Rewilding in Europa aussehen kann.
von Oekom/Redaktion erschienen am 26.11.2025Entstanden aus einem inter- und transdisziplinären Forschungsprojekt verbindet das Buch ökologische, soziale und kulturelle Perspektiven auf Natur und Landschaft. Es dokumentiert Prozesse, Methoden, Konflikte und Visionen – lebendig, praxisnah und anschaulich. Das Oderdelta wird dabei zum Experimentierraum für neue Formen des Naturschutzes, die auf Teilhabe, Vielfalt und Prozessoffenheit setzen.
Die Autorinnen und Autoren beantworten dabei eine Reihe relevanter Fragen: Was bedeutet Rewilding in genutzten Kulturlandschaften wie dem Oderdelta? Wie bringt man Menschen zum Thema Rewilding zusammen? Was macht eine Landschaft wertvoll? Was wären Sie bereit zu tun, um diese Landschaften zu schützen und zu bewahren? Wie wird über Landschaften gesprochen und verhandelt? Welche Chancen sind mit Rewilding verbunden? Wie und wo macht man den Anfang, um Rewilding-Maßnahmen anzupacken?
Die Autorinnen und Autoren des Werks gehen dabei sehr unterschiedlich an Fragestellungen heran – teils sehr sachlich, andere über eher literarische, fast schon lyrische Ansätze. Das spiegelt sich auch in den verschiedenen Schriftarten und -größen wider, die im Buch verwendet werden, was zunächst allerdings etwas irritierend wirkt und vom eigentlichen Inhalt der Publikation ablenkt.
Erschienen ist das Buch bei Oekom. Es kostet 29 €; die digitale Variante steht kostenlos zur Verfügung.


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