Kann KI die Natur retten?
„Die menschliche Intelligenz hat uns an den Rand des sechsten Massenaussterbens geführt.“ Mit diesen Worten leiten Frauke Fischer und Hilke Oberhansberg in ihr neues Buch ein. Und fragen weiter: „Kann künstliche Intelligenz uns helfen, dessen Eintreten noch zu verhindern?“
von Redaktion erschienen am 01.12.2025In unterhaltsamen Worten nehmen die Biologin Fischer und die Wirtschaftswissenschaftlerin Oberhansberg Interessierte mit auf eine Reise durch die Entwicklung von Wissen und die Möglichkeiten, die künstliche Intelligenz uns heute eröffnet.
Sie zeigen, was KI bereits kann, und geben einen Vorgeschmack auf die „schöne neue Welt“. Doch ist alles wirklich so schön? Rettet die KI nun einfach so die Natur? Die Autorinnen zeigen auch die Schattenseiten auf – den Energieverbrauch durch ChatGPT und Co. beispielsweise, oder den Verbrauch mineralischer Rohstoffe für Mikrochips, Speicher und Halbleiter. Sie machen außerdem deutlich: Jede KI ist nur so gut wie die Datenlage – und die ist oft nicht ausreichend.
Also doch kein Lebensretter? Fischer und Oberhansberg ordnen ein: In vielen Bereichen des Naturschutzes könnte KI ein mächtiges Werkzeug und ein wichtiger Hebel sein. Aber wir dürfen die Folgen für die Natur dabei nicht aus dem Blick verlieren – sonst verkehrt sich das Werkzeug schnell ins Negative.


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