Zum Schutz des Hirschkäfers: NLWKN bittet Bevölkerung um Mithilfe
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„Gemeldete Sichtungen sind für unsere Arbeit sehr wichtig. Nur wenn wir die geographische Verbreitung des Käfers kennen, können wir Schutzmaßnahmen anpassen und dem drastischen Rückgang des Hirschkäfers entgegenwirken", sagt André Apel aus dem Bereich Artenschutz in der NLWKN-Betriebsstelle Hannover-Hildesheim.
Der Käfer hat einige markante Merkmale, anhand dessen er eindeutig zu identifizieren ist. Mit seinen bis zu acht Zentimetern Körperlänge, den hirschgeweihartig vergrößerten Oberkiefer der Männchen und dem auffälligen Flugverhalten gehört er zu den spektakulärsten und bekanntesten Insekten in Niedersachsen. Obwohl er so auffällig ist, ist über seine Verbreitung und seinen Bestand zu wenig bekannt. Dies liegt auch daran, dass sein Bestand seit langer Zeit stark rückläufig ist und eine Sichtung des Tieres somit immer unwahrscheinlicher wird. „Am ehesten sind die Tiere noch in alten, totholzreichen Laubwäldern in besonnter und wärmebegünstigter Lage zu sehen. Aber auch in alten Parkanlagen, waldnahen Obstbeständen sowie einzelnen oder gruppierten Bäumen im Offenland kann der Hirschkäfer beobachtet werden", erklärt Apel. Die Tiere sind von Ende Mai bis Juli an windstillen, warmen Abenden in der Dämmerung besonders flugaktiv und durch das laute „Gebrumm" weithin hörbar.
Der NLWKN bittet Bürgerinnen und Bürger, Beobachtungen des Tieres unter Verwendung des speziellen Hirschkäfer-Meldebogens zu melden. Dieser kann per Mail geschickt werden. Auch postalisch ist der Meldebogen einreichbar.
NLWKN
Betriebsstelle Hannover-Hildesheim
Aufgabenbereich Artenschutz
Göttinger Chaussee 76
A30453 Hannover
Weitere Informationen rund um den Hirschkäfer sind unter hier zu finden.
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