Forschungen zur Bedeutung der biologischen Vielfalt und zu Mooren als Klimaschützer ausgezeichnet
Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) vergibt den diesjährigen Deutschen Umweltpreis in Höhe von 500.000 Euro an Prof. Dr. Katrin Böhning-Gaese für ihre Spitzenforschung zur Bedeutung der biologischen Vielfalt für Planet und Mensch sowie an Prof. Dr. Dr. h.c. Hans Joosten für seine jahrzehntelange wissenschaftliche Arbeit über Moore als Klimaschützer – und die gravierenden Folgen von Moor-Entwässerung für die Erderwärmung.
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Der Deutsche Umweltpreis 2021 soll ein Signal sein: Wir haben nur eine Erde. Und wir müssen mit der Vielfalt des Lebens behutsam umgehen“, so DBU-Generalsekretär Alexander Bonde. „Die beiden Ausgezeichneten haben dazu einen überragenden Beitrag geleistet.“ Ökologin Böhning-Gaese hat nach Bondes Worten „einen enormen wissenschaftlichen Beitrag geleistet, damit wir begreifen, welche dramatischen Folgen der Artenverlust für Menschen und das gesamte Zusammenwirken des Planeten hat“, sagt Bonde. „Uns allen wird dadurch klar, dass wir den Kampf gegen den Artenrückgang als große gesellschaftliche Herausforderung beherzt angehen müssen.“ Ähnliche wegweisende Erkenntnisse seien Moorforscher Joosten zu verdanken. „Er hat mit unermüdlichem Engagement überhaupt das Bewusstsein dafür geweckt, dass Moore unverzichtbare Verbündete bei der Überwindung der Klimakrise sind“, so der DBU-Generalsekretär. „Und wenn wir nicht auf die Moore achten, wenn wir sie nicht vor Entwässerung schützen, dann wird uns der Klimawandel künftig noch größere Probleme bereiten, als wir sie jetzt schon spüren.“
Ausführliche Informationen zu den Geehrten und zu deren Forschungen hat die Deutsche Bundesstiftung Umwelt zusammengestellt. Der Deutsche Umweltpreis wird am 10. Oktober in Darmstadt von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier überreicht.
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