Stefan Krumme kritisiert Förderpraxis
Einen Acker auf der Rheininsel Niederwerth (Rheinland- Pfalz) hat Stefan Krumme in einen Naturschutzgarten umgewandelt. Mit Erfolg: Neben vielen Rote Liste-Arten hat auch die extrem seltene Bekassine diesen Garten wiederholt als Trittstein auf ihrem Durchzug angenommen.
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Die Auswertung der Fotos und Beobachtungen zeigt unstreitig, dass dieser Rastplatz der Bekassine regelmäßig genutzt wird. Krumme ist davon überzeugt, dass die Fläche durch einfachste Maßnahmen noch optimiert werden kann. Entsprechende Förderanträge wurden gestellt.
Nach Auffassung der zuständigen Oberen Naturschutzbehörde hat der Eigentümer aber bereits „das Bestmögliche aus der Fläche rausgeholt, weshalb (die Behörde) von einer weiteren Förderung absehen möchte.“ Diese Förderpraxis kritisiert Stefan Krumme, weshalb er sich an regionale und überregionale Medien gewandt hat. Die ARD hat das Thema in der Sendung "natürlich" aufgegriffen - Sie finden den Beitrag in der Mediathek. Außerdem kann die Dokumentation „Unser Umgang mit einer aussterbenden Tierart – Der Schutz der Bekassine zwischen Obhut und Willkür“ kostenlos unter der E-Mail-Adresse stefan.krumme@freenet.de angefordert werden.
Krummes Internetrecherche ergab außerdem, dass die Bekassine trotz Aktionsplänen der EU weiter bejagt wird – auch durch deutsche Jäger. Die Bejagung der Art sieht Krumme äußerst kritisch. Die angeschriebenen Ministerien beantworten ihm jedoch diesbezügliche Fragen bislang nicht.
Stefan Krumme freut sich über einen Erfahrungsaustausch mit Ihnen. Sie haben ähnliche Erfahrungen gemacht oder können Tipps für den Erfolg von Förderanträgen geben? Herr Krumme freut sich über Ihre Zuschriften an stefan.krumme@freenet.de.
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