Nationalpark testet Debarking Harvester
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Für uns als Schutzgebiet besteht der große Vorteil darin, dass wir auf den Flächen, auf denen wir noch Borkenkäfermanagement betreiben, einen doppelten Effekt haben,“ erklärt Baierl. „Zum einen können wir dank der Maschine sehr schnell und effektiv den Buchdrucker bekämpfen, zum anderen können danach sowohl die geschälte Rinde als auch die gefällten Bäume im Wald verbleiben.“ Die Biomasse diene dann wiederum als Nährstoffquelle und Lebensraum für Waldarten. Zudem verringere sich gerade auf Nassböden die Druckbelastung auf den Untergrund, da die Bäume nicht aufwändig gerückt werden müssen.
Baierl betonte zudem, dass die Maschine auch für Wirtschaftswälder interessant sein könnte. Eine geringe Menge des entrindeten Holzes wurde gerückt und an ein regionales Sägewerk verkauft. Das entrindete Holz war ohne Qualitätsverlust verwendbar. Somit sind sowohl die Nationalparkverwaltung als auch das abnehmende Sägewerk vollauf zufrieden. Die anwesenden Vertreter der Bayerischen Staatsforsten, der Waldbauernvereinigungen sowie des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten erkannten weitere Vorteile für deren Einsatzmöglichkeiten. So könne man in Borkenkäfer-Hochphasen etwa die Bäume nach der Ernte unbedenklich im Wald liegen lassen und erst später rücken. So werden keine Lagerflächen benötigt.
Franz Baierl beantwortet im YouTube-Video drei Fragen zum Einsatz des Debarking Harvesters.
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