Geben Sie einen Suchbegriff ein
oder nutzen Sie einen Webcode aus dem Magazin.

Geben Sie einen Begriff oder Webcode ein und klicken Sie auf Suchen.
Artenschutzkampagne

NatureLife prangert Tatenlosigkeit beim Artensterben an

Die Stiftung NatureLife hat eine Plakat-Artenschutzkampagne in den Metropolregionen Berlin, Stuttgart und Düsseldorf gestartet. An Litfassäulen prangt jetzt der Slogan "Showdown im Vorgarten", unter dem eine tote Kohlmeise abgebildet ist. Damit will sie nach eigenen Angaben auf das "rund 40-jährige Staatsversagen in Sachen Artenschutz" aufmerksam machen. 

Veröffentlicht am
/ Artikel kommentieren
Mit großen Plakaten zum "Showdown im Vorgarten" will NatureLife auf die Tatenlosigkeit beim Artensterben aufmerksamtmachen.
Mit großen Plakaten zum "Showdown im Vorgarten" will NatureLife auf die Tatenlosigkeit beim Artensterben aufmerksamtmachen.Tjards Wendebourg
Artikel teilen:

Mit der Plakatkampagne wolle die Stiftung aufrütteln, „das ökologische Staatsversagen nicht mehr hinzunehmen und die Menschen motivieren, selbst etwas zu tun und ihre Umgebung naturfreundlich zu gestalten“, serklärt Stiftungspräsident Claus-Peter Hutter. Hutter beklagt unter anderem, dass sich Agrarproduzenten – die vielfach keine Landwirte im herkömmlichen Sinn mehr seien – die Einsaat von Ackerlandstreifen mit Blühmischungen bezahlen lassen, obwohl die Flächen entlang der Wege in der Regel der jeweiligen Stadt oder Gemeinde gehören. Zudem würden Ackerrandstreifen, die eigentlich zum Weg gehörten, häufig mitgepflpgt und so ihrer Funktion als biotopvernetzendes Element beraubt.

Auch viele Grundstücksbesitzer werden in der Kampagne kritisiert. Der Trend zu Schottergärten und Steinwüsten mache "der Natur vor der eigenen Haustür den Gar aus". NatureLife-Präsident Claus-Peter Hutter fordert von den Entscheidungsträgern in Bund und Ländern klare Vorgaben, da mit Freiwilligkeitsappellen in den vergangenen Jahren so gut wie nichts gegen das besorgniserregende Artensterben erreicht worden sei.

Die Situation in Vorgärten kritisieren auch andere Organisationen. So setzt sich der Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau (BGL) bereits seit mehreren Jahren mit der Initiative "Rettet den Vorgarten" für grünere und artenreichere Vorgärten ein.

0 Kommentare
Was denken Sie? Artikel kommentieren

Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Schreiben Sie den ersten Kommentar.

Artikel kommentieren
Was denken Sie? Artikel kommentieren