Halbzeit bei der bundesweiten Insektenzählung
Bei der bundesweiten Aktion „Insektensommer“ des NABUs und der Plattform www.naturgucker.de liegt ein erster Zwischenstand vor: Die Steinhummel liegt wie im Vorjahr zur Halbzeit der diesjährigen großen bundesweiten NABU-Insektenzählung vorn. Es folgen Honigbiene, Hainschwebfliege und auf Platz vier der Asiatische Marienkäfer.
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Der heimische und bekannte Siebenpunkt-Marienkäfer schafft es auch in diesem Jahr wieder nicht in die Top 20. Laut vorläufigem Auszählungsstand gingen die Schmetterlingssichtungen zum Vorjahreszeitraum um 40 Prozent zurück mit Ausnahme des Distelfalters, den Insektensommer-Teilnehmer dieses Jahr dreimal so oft gesehen haben wie 2018. Der farbenprächtige Falter ist einer der wenigen fast über den ganzen Erdball verbreiteten Schmetterlinge. Jedes Frühjahr wandern die Distelfalter aus dem Süden ein, mal sind es mehr, mal weniger.
Auch im zweiten Jahr des Insektensommers erkunden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am liebsten ihre unmittelbare Umgebung. Der am weitaus häufigste Zählort ist das nähere Wohnumfeld, wie der eigene Garten oder Balkon, gefolgt vom Park. Bislang beteiligten sich über 6.400 Interessierte an der Aktion und gaben über 3.600 Meldungen über gesichtete Insekten ab.
Die nächste Zählung findet vom 2. bis zum 11. August statt. Beobachten und zählen ist fast überall möglich: Garten, Balkon, Park, Wiese, Wald, Feld, Teich, Bach oder Fluss. Das Beobachtungsgebiet soll nicht größer sein als etwa zehn Meter in jede Richtung vom eigenen Standpunkt aus. Gezählt wird eine Stunde lang. Insektenbeobachtungen melden kann man auf der Seite des NABU oder direkt von unterwegs per Smartphone über die NABU-App „Insektenwelt“. Eine Besonderheit der App ist eine fotografische Erkennungsfunktion.
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