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Artenschutz

Schweinswale von Bauarbeiten bedroht

Trotz massiver Bedenken von Naturschützern wurde im März die Baugenehmigung für den Fehmarnbelttunnel erteilt. Der Straßen- und Bahntunnel soll das deutsche Puttgarden auf Fehrmarn und das dänische Rødby verbinden. Der NABU hat jetzt eine Protestaktion gegen den Tunnelbau gestartet.

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Der durch die Tunnelarbeiten verursachte Lärm kann die Schweinswalpopulation stark gefährden, da die Tiere ihren Biosonar nicht mehr nutzen können.
Der durch die Tunnelarbeiten verursachte Lärm kann die Schweinswalpopulation stark gefährden, da die Tiere ihren Biosonar nicht mehr nutzen können.Tjards Wendebourg, Redaktion NuL
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Die Vertreter des NABU warnen, dass das Bauprojekt eine immense Gefahr für Schweinswale und andere geschütze Arten darstellt, die in dem Gebiet leben. Die Tiere sind besonders empfindlich gegen Lärm. 

Sie nutzen ihr hochempfindliches Biosonar zur Orientierung, Futtersuche und für die Kommunikation untereinander. Dazu senden sie Ultraschalllaute aus und fangen deren Echo wieder auf, ähnlich wie Fledermäuse. Wird es zu laut, verstehen sie praktisch ihr eigenes „Wort“ nicht mehr. Eine weitere Folge des Lärms: Schweinswale reagieren schon bei relativ geringen Lärmpegeln mit Stress und Fluchtverhalten. Sie hören auf zu fressen und stellen ihr Biosonar ein. Das bedeutet: sie schwimmen „blind“ mit hoher Geschwindigkeit. Dadurch steigt die Gefahr, mit einem Hindernis zu kollidieren oder im Stellnetz zu enden. Der Stress und die unterbrochene Nahrungsaufnahme verringern zudem ihre Fitness.

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