Feuerstein-Fundstelle bei Flintsdorf erforscht
Geologen des Landesamtes für Umwelt haben nach zwei Jahren intensiver Arbeit die geologische Erkundung der Region um die bayerische Gemeinde Flintsbach im Landkreis Deggendorf abgeschlossen. Aufgrund eines Zerrgrabens sind dort große Mengen Feuerstein zu finden.
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Zerrgräben entstanden durch geologische Kräfte als viereckige Vertiefungen. In diese rutschte der aufliegende Kalkstein, in denen sich Knollen aus Siliziumoxid, die Feuersteine, bildeten. Heute sind in den Wäldern rund um die Ortschaft zahlreiche Spuren des Flintsteinabbaus während der Steinzeit zu finden.
Die Region vom Donautal bei Osterhofen bis nach Schöllnach im Bayerischen Wald wurde nun in den vergangenen beiden Jahren mit modernen Methoden untersucht. Feldcomputer und GPS kamen bei den Geländearbeiten ebenso zum Einsatz wie die traditionellen Arbeitsgeräte Hammer, Lupe und Kompass. Historische Karten, Luftbildaufnahmen des Geländes und Sondierungsbohrungen lieferten Auskunft über den steinigen Untergrund: Junge, in den letzten 10.000 Jahren abgelagerte Schotter des Donautales sowie bis zu 10 Meter dicker Löß und Lehm überdecken über 300 Millionen Jahre alte Gneise und Granite.
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