Deutscher Umweltpreis 2018 geht an Meeresbiologin und interdisziplinäres Abwasser-
Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) hat den mit 500.000 € dotierten Deutschen Umweltpreis an die Meeresbiologin Prof. Dr. Antje Boetius und ein Leipziger Expertenteam für Abwasser verliehen. Damit rückt die DBU die Bedeutung des Schutzes von Meeren für Klima, Lebensvielfalt und Nahrungsversorgung in den Fokus und warnt gleichzeitig vor einer fortschreitenden Verschmutzung von Gewässern.
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Boetius wurde für ihre wissenschaftlichen Leistungen in der Tiefsee- und Polarforschung ausgezeichnet. Sie befasst sich vor allem mit der marinen Mikrobiologie und hat die Bedeutung von methanabbauenden Tiefsee-Bakterien für das Weltklima belegt. Ihr Ziel sei es, „deutlich zu machen, dass die noch kaum erforschte Welt der Tiefsee als Teil des Planeten und unserer Zukunft verstanden wird, für den ebenfalls die UN-Nachhaltigkeitsziele gelten“, so Boetius.
Das interdisziplinäre Forscherteam aus Leipzig mit Prof. Roland A. Müller, Dr. Manfred van Afferden, Dr. Mi-Yong Lee (alle Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung, UFZ) und Dipl.-Ing. Wolf-Michael Hirschfeld, Initiator des Bildungs- und Demonstrationszentrums für dezentrale Abwasserbehandlung (BDZ) wurde für seine Pionierarbeit zum Schutz der Wasserressourcen in Jordanien geehrt. Das Team hat dort neuartige Systemlösungen für eine wirksame dezentrale Abwasserreinigung entwickelt.
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