Bayerischer Biodiversitätspreis verliehen
Fünf Institutionen und Personen wurden in diesem Jahr mit der Bayerische Biodiversitätspreis „NaturVielfaltBayern“ ausgezeichnet. Im Mittelpunkt stand in diesem Jahr der Gewässerschutz unter dem Motto "Stehende Kleingewässer – (H)orte der Artenvielfalt".
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Umweltminister Marcel Huber betonte bei der Preisverleihung die Bedeutung der Gewässer für die Erhaltung der Artenvielfalt: „Kleingewässer bereichern die biologische Vielfalt, erhöhen die Attraktivität unserer Naturheimat und tragen zum Hochwasserschutz bei. Um den Artenschwund aufzuhalten braucht es engagierte Menschen, die sich um die Umwelt kümmern. Der Biodiversitätspreis soll dazu beitragen, das Bewusstsein zu schärfen: Es sind oftmals die kleinen Dinge, mit denen Großes erreicht werden kann.“
Mit dem mit 7.500 Euro dotierten Hauptpreis wurde die Stiftung KulturLandschaft Günztal im Regierungsbezirk Schwaben ausgezeichnet. Ihr Projekt „Tümpelkampagne“ hat einen hohen naturschutzfachlichen Anspruch, trägt wesentlich zur Schaffung neuer Lebensräume unter anderem auch für gefährdete Arten bei und leistet gleichzeitig umfangreiche Bildungsarbeit.
Den zweiten Preis (3.500 Euro) erhielt die Kreisgruppe Mühldorf am Inn des Bund Naturschutz in Bayern e.V. für das Projekt „Büffel als Biobagger – Anlage und Erhalt von Kleingewässern ohne Maschineneinsatz im Rahmen landwirtschaftlicher Tierhaltung“. Bei diesem Projekt werden Laichgewässer in Zusammenarbeit mit Landwirten durch die Beweidung mit Wasserbüffeln freigehalten.
Der dritte Preis mit jeweils 2.000 Euro ging an gleich zwei Preisträger. Die Teichbesitzer der „Moor- und Himmeltalsweiher im Aischgrund“ in Mittelfranken erhielten den Preis für die Anlage von Teichen, durch die die verschiedene von Aussterben bedrohte Arten wie Laichkräuter, Wasserschlauch und Moorlibellen erhalten werden konnten. Sie teilen sich den dritten Platz mit Dr. Ernst Krach aus dem Regierungsbezirk Oberbayern, der sich als anerkannter Experte für Amphibien, Reptilien, Liebellen und Gefäßpflanzen ehrenamtlich für den Artenschutz stark macht und mit Kartierungen und Beratung wesentliche Beitrage leistet.
Mit einem Sonderpreis (1.000 Euro) wurde das Gymnasium Steigerwald-Landschulheim Wiesentheid in Unterfranken ausgezeichnet. Im Projekt „Werdsee mit Erlenbruchwald in Wiesentheid“ kümmern sich Schülerinnen und Schüler unter der Leitung von Studiendirketor Matthias Mann seit Jahren um die Erhaltung des Sees und des Erlenbruchwaldes.
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