Projekt „Feldhamsterland“ im Bundesprogramm Biologische Vielfalt gestartet
Der Feldhamster gehört zu den am stärksten bedrohten Säugetierarten in Deutschland. Um die verbliebenen Populationen zu schützen, hat das Bundesprogramm Biologische Vielfalt jetzt ein Schutzprojekt für die Art ins Leben gerufen.
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Ursache für die starke Gefährdung ist vor allem die Intensivierung der Landwirtschaft. Die offenen Landschaften, die der Feldhamster benötigt, bieten ideale Voraussetzungen für die Landwirtschaft, und durch moderne und effiziente Bewirtschaftung und enge Fruchtfolge schwinden die Lebensräume der Art. Daher könne eine Erhaltung der biologischen Vielfalt auch nur in Zusammenarbeit mit der Landwirtschaft gelingen, betont Bundesumweltministerin Svenja Schulze.
Im Rahmen des Projekts „Feldhamsterland“ soll die Agrarlandschaft in fünf Bundesländern so gestaltet werden, dass Feldhamster und andere Arten in der Agrarlandschaft geschützt werden können. Unter anderem sollen hierfür Getreidestreifen nicht abgeerntet werden, um der Tieren Deckung und Nahrung zu bieten. Auch soll vermehrt Luzerne angebaut werden.
Begleitet wird das fünfjährige Projekt vom Bundesamt für Naturschutz, das Bundesumweltministerium fördert es mit rund 3,4 Millionen Euro. Zusätzlich soll ein Netzwerk aus ehrenamtlichen Feldhamsterschützern aufgebaut werden, um das Wissen über die Verbreitung der Kleinsäuger zu verbessern und die langfristige Wirkung des Projektes sicherzustellen.
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