Der Beitrag des Landnutzungssektors zur Erreichung der Klimaschutzziele in Deutschland
Rechtliche Vorgaben und Maßnahmen zur Umsetzung
Der Schutz des Klimas ist eine der zentralen Herausforderungen unserer Zeit. Denn der Ausstoß von CO
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trägt entscheidend zur Erderwärmung bei. Das im Dezember 2019 in Kraft getretene Bundes-Klimaschutzgesetz (KSG) setzt in Deutschland einen dauerhaft verbindlichen Rahmen für den Klimaschutz und knüpft insofern an völker- und europarechtliche Verpflichtungen an.
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Dr. iur. Juliane Albrecht, Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung (IÖR) Grundlage des KSG ist das Übereinkommen von Paris (PA, 2015), welches aufgrund der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen (UNFCCC, 1992) abgeschlossen worden ist. Art.?2 Abs.?1a PA enthält die Verpflichtung, den Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur auf deutlich unter 2 Grad und möglichst auf 1,5 Grad gegenüber dem vorindustriellen Niveau zu begrenzen. Das Abkommen ist darauf ausgerichtet, in der zweiten Hälfte dieses Jahrhunderts ein Gleichgewicht zwischen den anthropogenen Emissionen von Treibhausgasen aus Quellen und dem Abbau solcher Gase durch Senken herzustellen (Art.?4 Abs.?1 PA). Um dieses Ziel zu erreichen, sind alle Staaten...