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Insektenrückgang

Schmetterlinge sterben in Wellen

Ein Wissenschaftler-Team aus Österreich, Polen und Deutschland hat den Artenrückgang von Tagfaltern im österreichischen Bundesland Salzburg untersucht. In ihrer im Fachjournal „Science of Total Environment“ erschienenen Studie ( NuL4196 ) zeigen die Forschenden anhand von knapp 60.000 Beobachtungspunkten und 168 Tagfalter- und Widderchenarten, dass der bisherige Rückgang der Schmetterlingsvielfalt in mindestens zwei Stufen erfolgte. Als Ursachen beider Aussterbewellen führt das Team Landschaftsveränderungen und Intensivierung der Landwirtschaft an. Sie zeigen zudem, dass die Naturschutzmaßnahmen zu einem Aussterbeende von gefährdeten Arten führen.

Veröffentlicht am
Die Bestände des Hochmoor-Gelblings(Colias palaeno) sind seit mehr als 100 Jahren durch die Zerstörung von Hochmooren rückläufig.
Die Bestände des Hochmoor-Gelblings(Colias palaeno) sind seit mehr als 100 Jahren durch die Zerstörung von Hochmooren rückläufig.
Laut der Studie betraf die erste Welle des Artensterbens vor allem Schmetterlinge, die in sensiblen Ökosystemen wie Mooren lebten. „Solche Lebensräume wurden schon Ende des 19. Jahrhunderts, in der Zeit des intensivsten Bevölkerungswachstums in Europa, durch die starke Ausweitung der land- und forstwirtschaftlichen Nutzung zerstört. In diesem Zeitraum wurden beispielsweise viele Moore und Feuchtwiesen entwässert, aber auch ehemaliges trockenes Ödland in die Bewirtschaftung überführt – die Folge ist eine bis heute andauernde Abnahme von Arten, die auf diese Ökosysteme spezialisiert sind“, erklärt Erstautor Prof. Jan Habel von der Universität Salzburg. Ab Mitte des letzten Jahrhunderts führte insbesondere die Reduktion der...
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