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Wasserkraft

Jeder fünfte Fisch stirbt bei der Passage von Wasserkraftturbinen

Fische können bei der Passage durch Wasserkraftturbinen schwer verletzt werden. Um zu beurteilen, wie nachhaltig die Wasserkraft tatsächlich ist, braucht es deshalb verlässliche Daten zur turbinenbedingten Fischsterblichkeit. Ein Forschungsteam des Leibniz-Instituts für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) hat diese in einer erstmals globalen Betrachtung in der Fachzeitschrift „Conservation Biology“ vorgelegt ( NuL4196 ). Durchschnittlich werden an Wasserkraftanlagen 22,3 % der Fische getötet oder weisen nach der Passage schwere, potenziell tödliche Verletzungen auf.

Veröffentlicht am
 Wasserkraftanlage
Wasserkraftanlage Jörn Gessner
Die Forschenden erstellten und analysierten für die Studie einen globalen Datensatz mit mehr als 275.000 einzelnen Fischen aus 75 Arten. Die Mortalitätsbewertungen stammen von Feldversuchen an 122 Wasserkraftstandorten unterschiedlicher Größe in 15 Ländern weltweit. Zu den erfassten Turbinentypen zählen unter anderem Kaplan-, Francis- und Very-Lowhead-Turbinen mit sehr geringer Fallhöhe, aber auch archimedische Schrauben und Wasserräder. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Fisch beim Turbinendurchgang geschädigt wird, hängt unter anderem von seiner Größe, der Art, dem Lebensstadium und anderen biologischen Merkmalen ab. Je größer der Fisch, desto höher ist in der Regel sein Sterberisiko. Doch auch der Turbinentyp ist entscheidend: Langsam...
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